Frau mit Absicht überfahren? Polizei ermittelt wegen geplanter Tötung in Waldenburg

Es sah zunächst nach einem Unfall aus – doch nun ermitteln die Staatsanwaltschaft und die Polizei Heilbronn wegen versuchter Tötung. Drei Personen aus Bretzfeld, Öhringen und Sinsheim konnten bereits festgenommen werden. Was war geschehen? 

Ehefrau absichtlich in Waldenburg angefahren? Ehemann wegen geplanter Tötung verdächtigt

Am 23. Mai kam es vor einem Kindergarten in Waldenburg zu dem Vorfall. Eine Frau wurde von einem silbernen Ford Focus Kombi mit Augsburger Kennzeichen angefahren und schwer verletzt – und das nicht zufällig, wie die Ermittlungen schnell zeigten. Sie sollen absichtlich versucht haben, die Frau zu überfahren, um sie zu töten.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, soll der Ehemann der 30-jährigen Frau zwei Bekannte, einen 28-Jährigen und dessen Lebensgefährtin, mit der Tat beauftragt haben. Die genaue Tatbeteiligung der einzelnen Personen ist weiterhin Bestandteil der laufenden Ermittlungen, erklärte die Polizei weiter. Das Tatfahrzeug wurde von den Ermittlern wenig später in einer Tiefgarage in Öhringen gefunden. 

Ermittlungsgruppe „Schiller“ im Einsatz: Drei Tatverdächtige wegen geplanter Tötung festgenommen

Da sich der Verdacht der inzwischen ins Leben gerufenen Ermittlungsgruppe „Schiller“ erhärtete, erwirkte diese die Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse beim zuständigen Amtsgericht gegen die drei Tatverdächtigen. Der Komplize und dessen 33-jährige Lebensgefährtin konnten an ihrer Wohnadresse angetroffen werden – der tatverdächtige Ehemann wurde zunächst observiert, konnte aber schließlich ebenfalls durch Fahndungskräfte in Sinsheim festgenommen werden.

Alle drei Verdächtigen wurden noch am selben Tag beziehungsweise am Folgetag einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Seitdem befinden sie sich in Haft und wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren – Zeugen nach vermeintlichem Unfall in Waldenburg gesucht

Die Ermittlungen der Gruppe „Schiller“ laufen weiter auf Hochtouren. Daher sucht die Kriminalpolizei nach wie vor Zeugen, die Angaben zum Geschehen machen können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131 104 4444, zu melden.

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