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Stihl Timbersports Team-WM
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Hohenloher ist im deutschen Nationalteam bei Hölzfäller-WM

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Der in Schöntal-Berlichingen aufgewachsene und in Neuenstein lebende Florian Hägele ist Teil des Teams in Toulouse. Er hat Ambitionen auf die Einzel-WM im nächsten Jahr.

Florian Hägele in der Disziplin Single Buck. Mit der etwa zwei Meter langen Säge muss möglichst schnell eine Scheibe vom Stamm geschnitten werden.
Florian Hägele in der Disziplin Single Buck. Mit der etwa zwei Meter langen Säge muss möglichst schnell eine Scheibe vom Stamm geschnitten werden.  Foto: nicht gelistet

Ein gutes Jahr nach seinem ersten Wettkampf hat sich Florian Hägele in die deutsche Nationalmannschaft für die Sportart Stihl Timbersports gesägt und gehackt. Der 25-Jährige gebürtige Berlichinger ist ein Ersatzmann für die vier Leute, die am heutigen Freitag und am Samstag im französischen Toulouse bei der Team-Weltmeisterschaft im Sportholzfällen für Deutschland antreten werden.

Bei der Sportart geht es darum, je nach Disziplin mit Axt, Einmann-Zugsäge oder Motorsäge möglichst schnell einen Stamm zu zerteilen. Beispielsweise musss ein WM-Teilnehmer beim sogenannten Underhand Chop einen Holzblock von 32 Zentimeter Durchmesser von beiden Seiten mit einer Axt zerteilen, während er darauf steht. Der Rekord liegt dabei bei knapp zwölf Sekunden. Mit den Sägen müssen möglichst schnell Scheiben von einem Stamm abgeschnitten werden.

WM-Luft schnuppern als Vorbereitung für Einzelweltmeisterschaft

„Ich freue mich hier dabei zu sein. Das ist meine erste WM, hier kann ich schon mal die große Bühne spüren. Das ist doch etwas mehr Lampenfieber“, sagt Hägele, der als sogenannter Rookie – also Einsteiger in dem Sport – in der Nachwuchsliga als Einzelwettkämpfer schon international aufgetreten ist. Er hofft, im kommenden Jahr bei der Einzelweltmeisterschaft der Rookies antreten zu können und sieht das Turnier in Toulouse als Vorbereitung darauf.

Ein Einsatz in der Team-WM an diesem Wochenende wäre allerdings mit bitteren Nachrichten verbunden: Dazu müssten zuvor zwei Männer des Aufgebots vor ihm ausfallen. „Das Team besteht aus den vier besten Sportlern in Deutschland“, sagt Hägele.

Das Sportholzfällen ist eine Nischensportart, mehr noch in Deutschland als anderswo. Die Mannschaft hat sich im „Stihl-Stützpunkt“ im bayerischen Mellrichsstadt vorbereitet, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Besuch haben die Deutschen von ihren polnischen und neuseeländischen Mitbewerbern bekommen. „Die Neuseeländer haben uns nochmal richtig in den Hintern getreten“, erzählt Hägele. Sie gehören neben den Australiern zu den Favoriten. Das hat einen Grund: Der Sport stammt aus den ozeanischen Ländern.

Helfer für den Deutschen Meister

Gleichzeitig ist in Toulouse die Einzel-WM, bei der der Deutsche Meister Danny Martin antritt. „Ich bin auch als Helfer für ihn dabei“, sagt Hägele, der inzwischen in Neuenstein wohnt und im Vertrieb bei einer Schwäbisch Haller Firma arbeitet. Sein Weg in den Sport führte über die Begeisterung beim Zuschauen. „Irgendwann habe ich es selbst ausprobiert“, dann habe er sich zu einem Wettkampf überreden lassen. „Jetzt vergeht kein Tag, an dem ich nicht trainiere.“ Ob er bei der Rookie-WM teilnehmen darf entscheidet sich am Sonntag.

Die Wettkämpfe beginnen am heutigen Freitag um 20 Uhr. Sie werden unter anderem auf dem Youtube-Kanal von Stihl Timbersports, Sport1.de und bei Dazn übertragen.

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