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Pferdemarkt in Dörzbach: Das Wichtigste zu Programm, Umzug und Krämermarkt

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Wo geht der Umzug entlang, warum heißt es Pferdemarkt, wenn es doch keine Pferde gibt und welche Straßen werden gesperrt? Hier gibt es die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Jedes Jahr am zweiten Samstag im Februar feiert Dörzbach den Frühjahrspferdemarkt. In diesem Jahr ist es der 8. Februar, an dem im Dörzbacher Ort viel geboten ist. Höhepunkt ist der Umzug, an dem sich zahlreiche Gruppen beteiligen. 

Frühjahrspferdemarkt in Dörzbach: Wie sieht das Programm aus?

Der Frühjahrspferdemarkt beginnt um 9 Uhr gleich mit mehreren Programmpunkten: Die Bewirtung beginnt an der Gemeindehalle Universum – Weißwurstfrühstück und später Kaffee und Kuchen – und auf dem Marktplatz. Hier gibt es unter anderem eine Weinverkostung, eine Grillhütte und eine „Schneebar“. Außerdem eröffnet der Krämermarkt am Marktplatz und in der Drehergasse.

Von 10 bis 12 Uhr läuft die Mostprämierung im Universum, bei der jeder teilnehmen kann. Auf dem Rathausplatz steht ein Kinderkarussell. Um 13.30 Uhr beginnt der große Umzug. Außerdem geben drei Dörzbacher Gruppen Platzkonzerte auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus: Um 11 Uhr die Musikkapelle Laibach, um 12 Uhr der Musikverein Dörzbach und um 14.30 Uhr die Winzerkapelle Klepsau. 

Um 13.30 Uhr beginnt am Samstag der Umzug des Frühjahrspferdemarkts in Dörzbach – 25 Gruppen sind bisher angemeldet.
Um 13.30 Uhr beginnt am Samstag der Umzug des Frühjahrspferdemarkts in Dörzbach – 25 Gruppen sind bisher angemeldet.  Foto: Ludwig, Tamara

Wie läuft der Umzug beim Frühjahrspferdemarkt in Dörzbach ab?

Der Umzug beginnt um 13.30 Uhr. Stand Donnerstag vergangener Woche sind etwa 25 Gruppen angemeldet, elf davon haben einen Wagen dabei, schreibt die Gemeinde auf Nachfrage unserer Redaktion.

Der Umzug stellt sich demnach ab 11 Uhr in der Glaswiesenstraße auf. Von dort fährt er über die B19 (Hohebacher Straße, Hauptstraße) in die Klepsauer Straße. Die Gruppen biegen in den Mühlgartenweg ein. An dessen Ende fahren sie nach rechts in den Laibacher Weg. Von dort aus geht es zurück auf die B19 (Goldbachstraße, Hauptstraße, Hohebacher Straße) und zurück in die Glaswiesenstraße. Die gesamte Strecke ist insgesamt etwa zwei Kilometer lang. Die Gruppen sind wohl schnell unterwegs: Die Gemeinde rechnet mit einer Dauer von einer halben bis einer ganzen Stunde. Die Gemeindehalle ist während des Umzugs geschlossen.

Welche Straßen sind beim Pferdemarkt in Dörzbach gesperrt und wo kann man parken?

Von 13 bis 14 Uhr wird die B19 gesperrt. Nach dem Umzug soll diese so schnell wir möglich wieder geräumt werden, heißt es von der Gemeinde Dörzbach. Für den Pferdemarkt werden demnach keine Parkplätze gesondert ausgewiesen. Wer mit dem Auto anreist, muss also auf die vorhandenen Parkmöglichkeiten und die Straßensperrung achten.

Wie läuft die Mostprämierung in Dörzbach ab?

Von 10 bis 12 Uhr wird im Universum Most prämiert. Sowohl professionelle Most-Anbieter, wie auch Hobby-Brauer können ihre Getränke für den Wettbewerb abgeben. Eine Jury aus sechs Personen bewertet die abgegebenen Proben. Je nach Platzierung bekommen die Teilnehmer Wertgutscheine und Weinpräsente, heißt es von der Gemeinde.

Keine Pferde aber ein Umzug – was ist das eigentlich für ein Pferdemarkt?

Pferde werden nur noch beim Herbstpferdemarkt prämiert. Auch im Frühjahr wurden früher die Tiere gehandelt, nachdem das Marktrecht von Kaiser Rudolf I. im Jahr 1583 verliehen wurde, sagt Kurt Teuke vom Verein Dörzbacher Geschichte und Geschichten. In dessen Archiv gibt es Bilder, die zeigen, mindestens bis in die 1960er Jahre wurden auf dem Marktplatz die Pferde aufgereiht. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts ist die Nachfrage aber gesunken und irgendwann sind die Pferde vom Frühjahrspferdemarkt verschwunden.

Überhaupt hat sich der Markt verändert: „Früher hat er sich hauptsächlich auf der Hauptstraße abgespielt“, erzählt Teuke: Die Geschäftsleute haben vor ihren Läden die Waren verkauft. In den 50ern wurde allerdings der Verkehr immer stärker und verschiedene Läden haben geschlossen. Dann hat sich das Geschehen auf den Marktplatz verschoben. Auch einen Umzug hat es einige Zeit lang nicht mehr gegeben: Nach 1956 war vorerst Schluss.

Der Wiederbeginn jährt sich nun zum 50. Mal. Deswegen stellt der Dörzbacher Geschichtsverein Bilder aus den 70er- und 80er-Jahren im Schaufenster des Friseursalons Weber aus – mitsamt einem Bericht über die Geschichte des Umzugs.

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