Nach Tod eines Zwölfjährigen in Niedernhall – es ist schrecklicher Ernst
Nicht nur in Niedernhall stellen sich Menschen die Frage, wie es passieren kann, dass ein 18-Jähriger ein zwölfjähriges Kind mit seinem Auto verfolgt, anfährt und dabei tödlich verletzt, weiß unsere Autorin.
Egal, ob beim Bäcker in Niedernhall, in Öhringen oder Heilbronn: Überall sind die Menschen betroffen von der schrecklichen Nachricht aus der kleinen Stadt am Kocher. Nicht nur Menschen mit Kindern schnürt es die Luft zum Atmen ab bei dem Gedanken, was Familie und Freunde des Zwölfjährigen nun durchmachen müssen. Bei aller Wut und allem Zorn über das Verhalten der Täter darf man nicht vergessen: Auch für ihre Familien ist Donnerstagabend eine Welt zusammengebrochen.
Nach Tod eines Zwölfjährigen in Niedernhall: Horror für alle Beteiligten
Wie geht man damit um, dass das eigene Kind den Tod eines anderen Kindes verschuldet haben soll? Schlimm genug, wenn so etwas in einer Großstadt passiert. Auf dem Land, wo jeder jeden kennt, werden die Betroffenen noch lange damit in Verbindung gebracht.
Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, was in jungen Menschen vorgeht, dass sie die Konsequenz ihres Handelns nicht erkennen. Das Steuer eines Autos ist keine Spielkonsole. Der umgefallene Mensch – hier steht er nicht mehr auf. Es ist kein Spiel. Es ist schrecklicher Ernst.