Wo in Hohenlohe Schnelltests angeboten werden
Ab Montag gibt es ein neues Angebot für Schnelltests in Künzelsau - in Forchtenberg und Öhringen ist man bereits erprobt.

Die ersten Erfahrungen sind positiv: "Das hat bisher gut geklappt", sagt Apotheker Julian Bockmann (Apotheke MediKÜN), nachdem am Mittwoch und dann gestern Abend im ehemaligen Krankenhausgebäude die ersten kostenlosen Schnelltests in Künzelsau angeboten wurden.
"Wir haben ja schon Erfahrung", meint sein Kollege Hans-Peter van Dorp (Hohenlohe Apotheke) mit Blick auf die durchgeführten Corona-Tests in Schulen und Betrieben. Deshalb hat er "überhaupt keine Bedenken", wenn am Montag die zentrale Schnellteststation in derStadthalle in Betrieb geht. Dann mit zunächst drei Terminen in der Woche, montags, mittwochs und freitag, jeweils von 18 bis 21 Uhr, kostenlos, aber immer nur nach Anmeldung (siehe Kasten). Sollte die Nachfrage groß sein, sind "die Kapazitäten noch ausbaubar", sagt Christoph Bobrich von der Stadtverwaltung.
Hand in Hand
Stadt, die beiden Apotheken und die DRK-Ortsvereine Künzelsau und Kupferzell arbeiten Hand in Hand, um das Schnelltestzentrum in der Stadthalle einzurichten. "Wir werden täglich mit bis zu vier Personen abstreichen", sagt Patrik Braun vom DRK. Bis zu 40 geschulte Kräfte stünden zur Verfügung, zudem 20 Ausbilder, die weitere schulen könnten. "Wir sind sehr dankbar, dass das DRK uns unterstützt", sagt Julian Bockmann. Schnelltests stünden in ausreichender Zahl zur Verfügung. "Die sind in beliebiger Menge verfügbar", bestätigt Hans-Peter van Dorp. Die Nachfrage war schon gestern hoch, obwohl man das Angebot bislang nur an die Kunden der beiden Apotheken kommuniziert hatte: "Wir haben 60 Anmeldungen", sagte van Dorp gestern. Sollte sich der Trend fortsetzen, werde man die Schnelltests in der Stadthalle wohl bald täglich anbieten.
Am MVZ Forchtenberg gibt es den Schnelltest-Drive-in schon seit Februar 2020, die Erfahrungen sind gut. "Man sollte sich bis 12 Uhr anmelden", sagt Dr. Werner Lechner, dann wird man am selben Tag noch getestet und hat nach einer Viertelstunde sein Ergebnis. Gut 200 Abstriche seien es diese Woche gewesen. Und ja, bestätigt die medizinische Fachangestellte Eyleen Mayer, es sind auch immer wieder positive Tests dabei. Den Freitagnachmittag war Peter Müller mit seinem Testmobil vor der Öhringer Kultura im Einsatz.
Mobiles Testzentrum
Den ehemaligen Krankenwagen mit der auffälligen Bemalung hat der Öhringer Apotheker gekauft und umgebaut und fährt damit auch Firmen an. Die Hof-Apotheke am Marktplatz testet schon länger. Dort gibt es ausreichend Platz in den eigenen Räumen. Und auch kurzfristig verfügbare Termine. Auch wenn Schüler zweimal die Woche getestet werden können, sind jüngere Menschen eher selten zu sehen. Möglicherweise liegt das daran, dass die Mütter durchaus gut zureden müssen, die Prozedur ein zweites Mal zu machen.
Termine und Telefonnummern
Im Kreis sind erste Corona-Schnelltestzentren in Betrieb. So hat in Öhringen die Hirsch-Apotheke ein Schnelltestmobil in Betrieb. Es steht auf dem Kultura-Parkplatz und ist von Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr sowie am Samstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Ein Termin unter www.schnelltest-hohenlohe.de ist erforderlich. "Wir sehen in den Schnelltests eine gute Möglichkeit zur Bekämpfung der Pandemie und freuen uns, mit unserem mobilen Corona-Testzentrum dazu beitragen zu können", sagt Dr. Peter Müller, Inhaber der Hirsch-Apotheke.
Für den Raum Künzelsau bieten die MediKÜN-Apotheke und die Hohenlohe-Apotheke mit Unterstützung des DRK die Möglichkeit zu Schnelltests an. Sie fanden diese Woche zweimal in den Räumen des Alten Krankenhauses in Künzelsau statt, die vom Landkreis zur Verfügung gestellt wurden. Ab Montag, 15. März, gibt es eine zentrale Teststation in der Stadthalle, organisiert von der Stadt Künzelsau, mit vorerst drei Abendterminen in der Woche (siehe Artikel). Auch hier ist eine Terminvereinbarung unter apo-schnelltest.de oder bei der Stadtverwaltung (07940 129-0) Voraussetzung.
Zutritt mit Maske
Man sollte rechtzeitig zum vereinbarten Termin zu kommen, allerdings maximal zehn Minuten vorher, FFP2-Maske und Ausweis nicht vergessen. Weitere teilnehmende Apotheken sind auf der Internetseite der Landesapothekerkammer unter www.lak-bw.de zu finden (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). In den einzelnen Städten und Gemeinden gibt es außerdem weitere dezentrale Schnelltestmöglichkeiten. In Bretzfeld beispielsweise werden Schüler, Lehrer und Erzieher in den beiden Arztpraxen getestet. Auch Hausarztpraxen können Schnelltests machen. Weitere Informationen zum Thema Corona-Testungen sind beim Bundesgesundheitsministerium unter www.bundesgesundheitsministerium.de zu finden. Hinweis: Personen mit einem positiven Schnelltest (Antigentest) sind auch ohne PCR-Nachweis nach der geltenden Corona-Verordnung dazu verpflichtet, sich abzusondern und ihre Haushaltsangehörigen zu informieren, sich ebenfalls abzusondern. Eine Absicherung durch einen anschließenden PCR-Test wird empfohlen.
Stimme.de
Kommentare