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Widerstand der Bauern geht weiter – Weitere Aktionen am Freitag

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Der Bauernprotest geht weiter. Auch am Freitag sind Aktionen von Landwirten geplant – unter anderem Sternfahrten mit Traktoren.

Entlang der A6 leuchten Traktoren, um so den Bauern-Protest sichtbar zu machen.
Entlang der A6 leuchten Traktoren, um so den Bauern-Protest sichtbar zu machen.  Foto: Archiv/privat

Am Donnerstagabend leuchten erneut Äcker und Anhöhen entlang der Autobahn A6. Das zeigt: Der Widerstand der Landwirte geht weiter. Bundesweit finden Aktionen statt. Die Liste aller Veranstaltungen findet sich auf der Seite des Landesbauernverbands (LBV).

So veranstaltet der Bauernverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems e.V. am Freitag, 26. Januar, eine Sternfahrt aus dem gesamten Verbandsgebiet mit anschließender Kundgebung in Ilshofen. Eine weitere Schleppersternfahrt organisiert der KBV Neckar-Odenwald – ebenfalls am Freitag. Die Teilnehmer werden sich am Flugplatz in Lohrbach einfinden. Vor Ort ist dann ein Bürgerdialog geplant. 

Ebenfalls am Freitag findet in Möglingen der Bauerntag des Bauernverbands Heilbronn-Ludwigsburg statt. Beginn ist um 13.30 Uhr. 


Bauernproteste gehen weiter: "Agrardiesel wichtig für die Landwirtschaft"

Der LBV erklärt, warum gerade der Agrardiesel so wichtig für die einheimische Landwirtschaft sei. Fast 30.000 Menschen seien mit fast 10.000 Fahrzeugen zur Großkundgebung nach Berlin gekommen, erinnert der LBV in einer Pressemitteilung.

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des baden-württembergischen LBV, kündigte bereits während der Demonstration in Berlin weiteren Widerstand an, sollte die Bundesregierung an ihren Plänen zur schrittweisen Abschaffung des Agrardiesels festhalten.


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Bauernpräsident Rukwied: Bisher noch keine Einigung mit der Politik

"Der Ball liegt im Spielfeld der Koalitionäre", forderte Rukwied die Fraktionen zu weiteren Gesprächen auf. Bisher habe es noch keine Einigung gegeben. Das enttäusche die Landwirte. Vorschläge zur Entlastung der Landwirtschaft, wie beispielsweise eine Tierwohlabgabe, müssten in einem nächsten Schritt diskutiert werden. Man brauche, so Rukwied, jedoch Lösungen, die alle Betriebe entlasteten.

Weitere Bauernproteste geplant – "Sind gezwungen, uns Gehör zu verschaffen"

"Wir sind gezwungen, uns nochmals Gehör zu verschaffen", erklärt LBV-Vize Jürgen Maurer. Man sei sich bewusst, dass man die Bevölkerung mit weiteren Protesten erneut auf die Probe stelle. Deshalb bittet der Landwirt aus Kupferzell um Verständnis: "Wir kämpfen um den Erhalt der heimischen Landwirtschaft und für eine sichere Lebensmittelversorgung aus der Region."

 

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