Weihnachtsmärkte in Hohenlohe mit strengen Regeln
Baden-Württemberg hat die Bedingungen verkündet: Einlasskontrollen und Abstände erforderlich.

Die einheitlichen Regelungen für die Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg waren von den Städten und Gemeinden dringend erwartet worden. Schließlich ist die Planung solcher Events auch ohne Corona eine Herausforderung.
Nun sind die - zugegebenermaßen strengeren - Regeln da, und die Städte können entscheiden, ob sie die Kriterien erfüllen können. In der Basisstufe und Warnstufe gilt dabei die 3G-Pflicht, bei der Alarmstufe 2G-Pflicht. Es gilt grundsätzlich Maskenpflicht.
Schausteller haben sich schon rückgemeldet
Noch in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend hatte Wirtschaftsförderer Michael Walter von den bereits angelaufenen Planungen für den Weihnachtsmarkt der Stadt Öhringen berichtet. An vier Wochenenden soll der Budenzauber stattfinden. Viele Marktbeschicker hätten sich schon zurückgemeldet. Es ist die erste größere Veranstaltung seit langem.
Neuer Veranstaltungsleiter
Organisiert wird der Weihnachtsmarkt, eine gemeinsame Veranstaltung von Stadt und Handels- und Gewerbeverein, in diesem Jahr erstmals von dem neuen Veranstaltungsleiter David König. Walter ist froh, dass nun frühzeitig Planungssicherheit gegeben ist. Anders als bei der Messe. Die wurde kurz vor Veranstaltungsbeginn abgesagt, weil veränderte Regelungen eine Durchführung unmöglich gemacht hätten.
Die Planungen für den Weihnachtsmarkt laufen konkret seit etwa zwei Monaten, erklärt König. Jetzt werde geprüft, wo nachjustiert werden muss. Schon die frühe Planung habe mehr Abstandsflächen vorgesehen. Nicht weiter verfolgt worden sei, den Weihnachtsmarkt in den Hofgarten zu verlegen. Das Ambiente von Schloss, Schlosshof, Schlosskeller und Marktplatz trage schließlich wesentlich zum Charakter der Veranstaltung bei.
Künzelsau plant

Die Planung der Stadt Künzelsau, die vor drei Wochen begonnen hat, wird von den neuen Regeln kaum beeinflusst. "Dass eine Kontaktnachverfolgung nötig ist, war ja schon vorher bekannt", erklärt Helen Bühler vom Stadtmarketing. "Da bleibt keine andere Wahl, als einzuzäunen, das hatten wir also sowieso bereits geplant." Wie genau der Markt aussehen wird, ist noch nicht geklärt.
"Es gab mehrere Optionen, etwa mit Voranmeldung ein Zeitfenster buchen - aber das wollten wir eigentlich nicht", erklärt Bühler. "Besser sind Einlasskontrollen, aber wir müssen uns die neuesten Änderungen erstmal noch genauer anschauen." In der Stadt sei man jedoch optimistisch. "Klar, in der heutigen Zeit kann man nicht hundert Prozent zusagen und es kann sein, dass einzelne Stände nicht kommen, aber wir sind zuversichtlich."
Gute Plätze
Da der Weihnachtsmarkt wieder am Schlossplatz stattfinden soll, ist eine Umzäunung relativ leicht umzusetzen, erklärt Bühler. Auch in Schöntal kommt dem Weihnachtsmarkt sein Standort zu Gute. Im Kloster kann eine Zugangskontrolle gewährt werden. Bürgermeister Joachim Scholz: "Schöntal macht einen Weihnachtsmarkt. Die neuen Regeln sind kein Problem." Wie genau der Weihnachtsmarkt aussehen wird, ist jedoch noch nicht klar.