Was ohne Freunde der Jagsttalbahn passiert wäre
Hohenlohe - Seit 25 Jahren engagieren sich die Jagsttalbahnfreunde dafür, dass das „Bähnle“ wieder fährt
Seit 25 Jahren engagieren sich die Jagsttalbahnfreunde dafür, dass das „Bähnle“ wieder fährt. Im Gespräch mit Daniel Stahl hat Michael Rothenhöfer, Vorsitzender des Vereins, ein Fazit gezogen.
25 Jahre Jagsttalbahnfreunde. Für Sie eine Erfolgsgeschichte?
Michael Rothenhöfer: Eine Erfolgsgeschichte ist es sicher. Man muss die Frage vielleicht so stellen: Wenn es die Jagsttalbahnfreunde nicht gegeben hätte, was wäre dann heute? Dann wäre am Bahnhof Dörzbach nichts mehr, die Strecke würde verfallen. Die Jagsttalbahn ist ein technisches Kulturdenkmal. Durch das Engagement des Vereins ist davon vieles erhalten.
Was sind die größten Erfolge?
Rothenhöfer: Ein Erfolg ist sicher Widdern und Jagsthausen. Dort wird darüber nachgedacht, dass die Jagsttalbahn wieder fahren soll. Dann die zustimmenden Gemeinderatsentscheidungen in beiden Gemeinden. In Dörzbach ist ein Erlebnis, dass jetzt am Bahnhof wieder drei Gleise verlegt sind. Kleine Erfolge sind auch, dass wir jetzt wieder neue Vereinsmitglieder bekommen.
Welche Aufgaben stehen für Sie als nächstes auf der Tagesordnung?
Rothenhöfer: In Widdern steht ein Gepäck- und Postwagen. Der wird von der Arbeitsgruppe Widdern aufgearbeitet. Hauptaktivitäten sind auch, den Bahnhof Dörzbach zu richten. Und wenn die Finanzierung für Widdern/Jagsthausen steht, geht es damit los, dort Wagen für den Betrieb aufzuarbeiten. Wenn die Politik es schafft, dort die Strecke zu sanieren, stellen wir einen fertigen Personenzug auf die Schienen.