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„Was ist eigentlich Kiau?“

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Künzelsau - Wie den neuen Erstsemestern das Leben in der Kreisstadt gefällt

Von Aileen Hornung
Manches ist gut, anderes nicht, finden die Studenten.Foto: Aileen Hornung
Manches ist gut, anderes nicht, finden die Studenten.Foto: Aileen Hornung

Künzelsau - Erst wenige Tage sind sie in der Stadt, von der Umgebung gesehen haben sie dementsprechend noch nicht sehr viel. Nur Künzelsau, das kennt man schon. Schließlich ist es ja auch nicht allzu schwer, sich in der kleinen Kreisstadt zurecht zu finden. Die 267 Erstsemesteranfänger, die in diesen Tagen ihr Studium an der Reinhold-Würth-Hochschule begonnen haben, müssen sich aber dennoch erstmal gut einleben. Arthur Hechler aus Kupferzell gehört zu denjenigen, denen Künzelsau bereits bestens vertraut ist.

Der Wirtschaftsingenieurstudent schätzt, dass die meisten der Studenten aus dem 40 bis 50 Kilometerumkreis kommen. Die FH findet er bisher „eigentlich ganz gut“ und die Professoren „sind echt in Ordnung“. Dem pflichtet auch Christopher Handschuh aus dem bayrischen Dinkelsbühl bei. „Die Leute sind gut drauf und die Profs verhältnismäßig jung.“ Alexander Dimitriadis hat dennoch etwas auszusetzen. „Die sollten hier mal mehr Clubs und einen Bahnhof bauen“, sagt er. Schließlich ist der Schienenverkehr in Künzelsau bereits seit etlichen Jahren stillgelegt. Außerdem sollten mehr Parkplätze an der Hochschule vorhanden sein.

Schöne Frauen

Der Ludwigsburger findet aber auch positive Aspekte am Studentenleben in Künzelsau. Die Frauen an der Uni seien „sehr schön“ und „an welcher Uni kann man beim Blick aus dem Fenster denn sonst friedliche Schafe auf der Weide grasen sehen?“ Christopher Handschuh zieht daraufhin scherzend eine Karriere als Schafhirte in Betracht. „Falls das mit dem Studium nicht so hinhaut“ , sagt er augenzwinkernd. Außerdem sei die Asta „cool“, weil sie sich „darum kümmert, dass den Studenten was geboten wird“ und das Fitnessstudio Fit Point, das spezielle Studentenkonditionen anbietet.

Neu für die jungen Leute ist auch, zum ersten Mal alleine zu wohnen. Für manch einen nicht ganz einfach: „Man muss alles selber machen, hat keine Mama mehr, die sich um alles kümmert. Dadurch wird eben auch das Essen spartanischer“, erklärt Christopher, der nun in seiner eigenen Wohnung in Gaisbach lebt.

Aber dafür gibt es ja das Essen in der Mensa. Dass dieses für den Preis recht gut und akzeptabel sei, darin sind sich die Jungs alle einig. Denn auf den Preis achten, dass muss man als Student schon. Finanziert werde das Studium durch Ferienjobs in den Semesterferien, Bafög und, wie könnte es anders sein, natürlich auch „mit Unterstützung von Mama und Papa“.

Abkürzung

Dass man in Kiau nun mal nicht viel machen und die Bars eher dürftig sind, kann auch Arthur Hechler bestätigen.Unterbrochen werden seine Ausführungen von einer Frage Christophers: „Sagt mal endlich, was ist eigentlich Kiau?“ Bei dieser Frage kann Arthur Hechler nur verständnislos mit dem Kopf schütteln. Doch woher soll ein Neu-Zugezogener auch wissen, dass Kiau die Abkürzung für Künzelsau ist? Mit seiner Unkenntnis steht er da bestimmt nicht alleine da.

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