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Was 2023 im Gewerbepark Hohenlohe passieren wird

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Neue Preise, Pläne und Projekte: In puncto Infrastruktur, Energieeffizienz und Umweltschutz steht im größten Industriegebiet des Hohenlohekreises allerhand vor der Realisierung.

von Christian Nick
Nicht nur hohe Energiekosten werden die Firmen im Gewerbepark Hohenlohe 2023 beschäftigen − auch die Preise fürs Wasser steigen.
Foto: Archiv/privat
Nicht nur hohe Energiekosten werden die Firmen im Gewerbepark Hohenlohe 2023 beschäftigen − auch die Preise fürs Wasser steigen. Foto: Archiv/privat  Foto: privat

Neues Jahr, neue Preise: Die im größten Gewerbegebiet des Hohenlohekreises ansässigen Unternehmen müssen sich auf steigende Kosten einstellen. Ab dem 1. Januar nämlich haben die Firmen sowohl für die Abwasserbeseitigung als auch für Nutz- und Trinkwasser höhere Beiträge zu berappen.

Die sogenannte Schmutzwassergebühr erhöht sich im Zeitraum bis Ende 2024 von bisher 7,58 Euro pro Kubikmeter auf 9,50 Euro; die Niederschlagswassergebühr steigt von 0,92 Euro auf nunmehr 1,25 Euro - und die Kosten fürs Wasser, das in den Betrieben aus den Leitungen strömt, steigen von 3,63 Euro je Kubikmeter auf 4,36 Euro.


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Berechnungsgrundlage angepasst

Der Grund für die Mehrkosten: "Unsere letzte Globalberechnung stammte noch aus den 90er-Jahren", so Kupferzells Bürgermeister Christoph Spieles, der bei der jüngsten Sitzung des Zweckverbands vertretungsweise die Leitung innehatte. Nun wurde besagtes Zahlenwerk - in dem alle jüngeren und anstehenden Investitionen des interkommunalen Industriegebiets berücksichtigt sind - novelliert angefertigt und diente als Grundlage für die neue Kalkulation.

Apropos Investitionen: Mehrere Abwasserkanäle des Gewerbeparks sind bereits saniert worden; die Erneuerung von Pumpwerken und weiteren Leitungen der Wasserversorgung steht indes noch an.

Zwei Großprojekte, eine Fertigstellung

Im gerade begonnenen neuen Jahr wird primär die lang geplante Erweiterung im Areal "Hohebuch I" vorangetrieben - und auch das neue 117-Zimmer-Hotel soll im Verlauf des Jahres langsam Realität werden, ehe dort im Herbst 2024 die ersten Gäste empfangen werden.

Schneller geht es unterdessen auf der anderen Baustelle: dem neuen Café der Neckarsulmer Bäckerei-Dynastie Härdtner. "Wir planen, voraussichtlich Ende März zu eröffnen", berichtet Co-Geschäftsführer Marc Härdtner. "Und wir freuen uns riesig darauf, dann dort für unsere Kunden da zu sein."

Bis es so weit ist, stehen allerdings noch allerhand Arbeiten bei der Innenausstattung des Gastrobetriebs mit den rund 100 Sitzplätzen an: Theke und auch Beleuchtung müssen installiert und der Asphalt draußen noch gefertigt werden.

Mehr Engagement ist gefordert

Dass es im neuen Jahr auch in puncto Nachhaltigkeit und Umweltschutz endlich vorangehen wird: Ebendies erwarten nicht nur die Aktivisten von "Hohenlohe for Future" von den Gewerbepark-Verantwortlichen. Die Realisierung des avisierten Artenschutz-Azubi-Projekts (wir berichteten) sei nach wie vor geplant, sagt Christoph Spieles. Ein Dauerbrenner im Gewerbepark ist das Thema Energiesparen: "Hier sind wir dran und halten mit den Firmen Rücksprache, welche Maßnahmen für welche Betriebe am besten sind."

Dem Ziel von Nachhaltigkeit, Artenschutz und Ressourcenschonung soll auch jenes Projekt dienen, welches bei einer der nächsten Tagungen des Zweckverbands auf der Agenda stehen wird: der "sternenfreundliche Gewerbepark". Wie bereits die Stadt Künzelsau will sich das Industriegebiet alsbald "Lichtleitlinien" geben, um in der Nacht sogenannte Lichtverschmutzung zu reduzieren und so zum Schutz nachtaktiver Insekten beizutragen.

Auch eine Pflicht zur Installation von Solaranlagen auf bereits bestehenden Firmengebäuden könnte zukünftig womöglich Realität werden, kündigt Spieles auf Nachfrage an.

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