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Wald- und Schlosshotel: Mit neuem Konzept an die Spitze (21.11.08)

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Friedrichsruhe - Reinhold Würth hat schon „tausende von Nächten“ in den unterschiedlichsten Hotels auf der ganzen Welt verbracht. Ob er in dieser Zeit persönliche Wellness-Vorlieben entwickelt habe, will einer der knapp 40 Medienvertreter aus ganz Deutschland wissen, die am Freitagmittag zur Präsentation des neuen Spa- und Hotelanbaus ins Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe gekommen sind. „Nein“, antwortet der Firmenpatriarch trocken, „dazu hatte ich nie Zeit.“

Von Ralf Reichert

Friedrichsruhe - Reinhold Würth hat schon „tausende von Nächten“ in den unterschiedlichsten Hotels auf der ganzen Welt verbracht. Ob er in dieser Zeit persönliche Wellness-Vorlieben entwickelt habe, will einer der knapp 40 Medienvertreter aus ganz Deutschland wissen, die gestern Mittag zur Präsentation des neuen Spa- und Hotelanbaus ins Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe gekommen sind. „Nein“, antwortet der Firmenpatriarch trocken, „dazu hatte ich nie Zeit.“

Entspannen wie im Wohnzimmer: Edle Materialien in warmen Naturfarben bestimmen das Bild im neuen Spa - so wie hier im großzügigen Poolbereich.Foto: Ulrike Kugler
Entspannen wie im Wohnzimmer: Edle Materialien in warmen Naturfarben bestimmen das Bild im neuen Spa - so wie hier im großzügigen Poolbereich.Foto: Ulrike Kugler
Typisch Würth, die Journalisten im Gymnastikraum lachen. Einmal habe er sich in Fernost massieren lasen, „und einmal in Ihrem Etablissement“, wendet er sich Irmgard Sanwald zu, die in Friedrichsruhe mit einer Schönheitsfarm begonnen hat und deren Pflegelinie San Vino nun im neuen Wellness-Wunderland die Hauptrolle spielt. „Das hat mir sehr gut gefallen, vielleicht schaffe ich es künftig öfter, bei Ihnen vorbei zu schauen“. In puncto Auswahl und Ambiente kann er dabei aus dem Vollen schöpfen, der Spa-Bereich bietet mit 4400 Quadratmetern genügend Abwechslung. Die ersten Produkte der neuen Herren-Serie von San Vino durfte Würth höchstpersönlich in Empfang nehmen.

Neue Wege

Das noble Fünf-Sterne-Haus in Friedrichsruhe, bisher vor allem wegen Lothar Eiermanns gefeierter Gourmetküche bekannt, geht seit heute neue Wege. Alles unter einem Dach: Dieser Resortcharakter soll konsequent ausgespielt werden und zahlungskräftige Kunden aus aller Welt nach Hohenlohe locken. Fürstlich schlemmen und gehoben übernachten, nebenan golfen und im großzügigen Spa nach allen Regeln der Wellness-Kunst entspannen, die Abgeschiedenheit genießen und die reiche Kultur des Umlands erleben: Das große Ganze steht ab sofort im Mittelpunkt.

Baden und saunieren: In der Wellness-Oase hat der Gast die Qual der Wahl.
Baden und saunieren: In der Wellness-Oase hat der Gast die Qual der Wahl.
Es war höchste Zeit, dem Wald- und Schlosshotel eine Frischzellenkur zu verpassen. Denn die Auslastung liegt derzeit bei mageren 40 Prozent. „Schon Ende 2009 wollen wir 50 Prozent erreicht haben“, sagt Lothar Eiermann, „in zwei bis drei Jahren sind 60 Prozent unser Ziel.“ Vor allem jüngere Leute sollen kommen, Heinz Schiebenes, Geschäftsführer der Würth'schen Hotel- und Restaurantbetriebe, will die Besten im Lande herausfordern, und das heißt: die arrivierten Hotel-Spitzenreiter in Baiersbronn und Tonbach im Schwarzwald: „Unsere Lage ist viel zentraler. Diesen Standortvorteil wollen wir nutzen.“

Angriffslust

Zur Ruhe kommen: Dafür gibt es im Obergeschoss genügend Räume.
Zur Ruhe kommen: Dafür gibt es im Obergeschoss genügend Räume.
Nach 13 Monaten hat sich das Wald- und Schlosshotel für mindestens 15 Millionen Euro ein neues Image verpasst. Und Reinhold Würth hat eine klare Zielvorstellung: „Wir wollen eines der fünf besten Wellness-Hotels in Deutschland sein.“ Wie im Kerngeschäft des Weltkonzerns, „werden wir den Wettbewerb massiv suchen“, blitzt Angriffslust in seinen Augen. „Wir wollen nicht nur, dass der Gast gut bedient und zufriedengestellt wird. Wir wollen, dass er begeistert von hier weggeht.“ So wie jeder Kunde von Würth „begeistert“ werden müsse. Nur: „In einem Hotel geht das viel besser als mit Schrauben.“

>>Exklusiv-Einblick in den Wellness-Tempel im aktuellen 360-Grad-Video


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