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Versteckte Plätze und beliebte Ausflugsziele in Hohenlohe

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Ute Böttinger präsentiert bei Lesung im Kocherwerk Ernsbach ihren neuen Reiseführer "Lieblingsplätze in Hohenlohe".

Von Regina Koppenhöfer
Ute Böttinger bei der Vorstellung ihres neuen Hohenlohe-Führers.
Ute Böttinger bei der Vorstellung ihres neuen Hohenlohe-Führers.  Foto: Koppenhöfer, Regina

In ihrem neuen Reiseführer "Lieblingsplätze in Hohenlohe" blättert Ute Böttinger Kapitel um Kapitel um. Rund 80 Ausflugsziele weiß die Autorin ihren Gästen bei der sehr gut besuchten Buchpräsentation im Ernsbacher Kocherwerk zu empfehlen. "Ich bin völlig unvorbereitet", verrät Böttinger lachend.

Nur begleitet von einer Fotopräsentation spricht sie - und das ohne Skriptvorlage: Mal informiert sie ausführlicher über Orte und Einkehrmöglichkeiten, dann wiederum streift die Schriftstellerin besondere Plätze in Hohenlohe nur mit flotten, knappen Randbemerkungen. Das klingt nach einem langen Abend. Der kam den Gästen am Donnerstag aber ganz und gar nicht so vor: Kurzweilig und äußerst unterhaltsam war die Präsentation. Die Wahl-Hohenloherin Böttinger sprach dabei nicht nur über ihre Lieblingsplätze in Hohenlohe, sie hatte auch einige der "Lieblingsplatzmenschen", die sie in ihrem neuen Reiseführer vorstellt, nach Ernsbach eingeladen.

Gäste gehen auf die Reise

Hohenlohe, das ist für Böttinger "im Wesentlichen die fränkischsprachige Gegend rund um die Flüsse Kocher, Jagst, sowie Tauber". Hier im "Fürstentum Hohenlohe", so verrät die Autorin, liegen überall verstreut ihre Lieblingsplätze. Und an diese Plätze nimmt sie ihre Gäste mit. Ins Kupfertal bei Neufels, in den Skulpturengarten beim Carmen Würth Forum oder ins Theater von Stefanie Goes in Dörzbach geht es bei der Präsentation.

Geigenbauer Miachael Hatting und Lehrling Ronja Kretzschmar sind zwei der Lieblingsmenschen, die im Buch "Lieblingsplätze in Hohenlohe" vorkommen und lebendiger Teil der Lesung im Kocherwerk Ernsbach sind.
Geigenbauer Miachael Hatting und Lehrling Ronja Kretzschmar sind zwei der Lieblingsmenschen, die im Buch "Lieblingsplätze in Hohenlohe" vorkommen und lebendiger Teil der Lesung im Kocherwerk Ernsbach sind.  Foto: Koppenhöfer, Regina

Böttinger spricht von "kleinen Schätzen und Perlen hier in dieser Gegend" und denkt dabei ans Freibad in Untersteinbach, ebenso wie an den Kulturbahnhof in Neuenstein. Sie erzählt in ihrem Buch vom leckeren Blootz im Gasthaus Rössle in Saurach bei Crailsheim, von Aktivurlaub auf dem Eselhof Rötlein bei Fichtenau oder auch vom Schwäbisch Haller Anlagencafé, dessen Kapitel im Buch mit "Oase mit Veggie-Kulinarik" überschrieben ist.

In ihrem fast 200 Seiten starken Reiseführer schaut Böttinger auch im Museum im Kocherwerk in Ernsbach vorbei ("es ist ein ganz besonderer Spirit hier"), ebenso wie sie - imaginär zumindest - einen Stopp auf der Humpferranch Standorf einlegt. Dort, bei Schrozberg, weiden Bisons. Dass deren Fleisch nicht nur auf Tellern landet, sondern dass man die stattlichen Wildrinder auch auf einem zwei Kilometer langen Lehrpfad, dem Hohenloher-Prärie-Trail, bestaunen kann, berichteten zwei von Böttingers Lieblingsplatzmenschen: Mit einem launigen Bericht unterhalten Joachim und Kerstin Humpfer das Publikum. Entertainer-Qualitäten beweist der Landwirt, als er verrät, dass ein Einkauf in einem Edeka-Laden ihn einst auf die Idee gebracht habe, Bisons zu züchten.

Lieblingsplatzmenschen

Die Humpfers sind aber nicht die einzigen "Lieblingsplatzmenschen", die die Autorin eingeladen hat. Auch Ingmar Krimmer, den weit über die Ortsgrenzen von Untermünkheim bekannten Bäckermeister mit Podcast, oder auch Geigenbaumeister Michael Hatting hat sie nach Ernsbach gerufen.

Hatting etwa hat seine Geigenbauwerkstatt in der Gelbinger Gasse im Herzen der Haller Altstadt. Mit der Auszubildenden Ronja Kretzschmar informierte der Geigenbauer über seine Arbeit, zu der mittlerweile auch die Herstellung handgefertigter Schreibwerkzeuge wie Füller, Kugelschreiber oder Bleistifte aus ungewöhnlichen Holzarten aus der ganzen Welt gehört.

Mit dem Geigenbaumeister und den anderen Lieblingsplatzmenschen konnten die Gäste im Anschluss an die Buchpräsentation ins Gespräch kommen. "Es gibt viele tolle Juwelen in der Region, spannende Menschen und tolle Geschichten" brachte die Autorin in wenigen Worten ihr Lieblingsplätze-Buch am Schluss auf den Punkt. Viel Beifall gab es denn auch für die Schriftstellerin.

Margot Erb geriet beim Gedanken an die unterhaltsame Buchpräsentation richtig ins Schwärmen. "Es war eine tolle Veranstaltung. So lebendig. Und die Autorin war so natürlich - es war einmalig", lobte die Forchtenbergerin.

 
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