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Hohenlohe
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Schwitzen oder erfrischen: Wie in Hohenlohe die Menschen den heißen Tag verbringen

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Im Hohenlohekreis vertreiben sich die Menschen auf unterschiedliche Weise ihre Zeit am heißesten Tag des Jahres.

Die Ernte muss eingefahren werden: Seit 10 Uhr ist Volker Bosch mit seinem Junior auf dem Feld und erntet die Wintergerste. "Es sind Gewitter gemeldet, vorher muss das Getreide drin sein", sagt der Laßbacher Landwirt. "Das wird bis heute Abend dauern."

Währenddessen spielt die zweite Mannschaft der Tennis-Damen des TSV Künzelsau ein Spiel gegen Lomersheim. Wie hält man sich auf dem heißen Platz kühl? "Wir haben Eimer mit Wasser an den Bänken stehen, damit können wir Handtücher nass machen und uns kühlen", sagt Marie-Christin Krause. Außerdem habe sie nach jedem Spiel eine Pause gemacht, statt nach jedem zweiten, wie es die Regeln vorsehen. "Viel trinken ist auch wichtig", sagt ihre Teamkollegin Jutta Beck - und auch essen. "Aber manchmal helfen nicht einmal Bananen", sagt sie lachend: Sie hat ihr Spiel verloren.

Lkw-Fahrer auf der Raststätte Hohenlohe sind kaum zu sehen

Die Motoren brummen auf der Raststätte Hohenlohe an der A6 in Neuenstein, obwohl die Lkw stehen. Christian Slotalzki blickt aus seiner Führerkabine. Der Ungar hält sie mit einer Standklimaanlage kühl. Er hat gerade eine Suppe gekocht. Den heißesten Tag im Jahr kann er gut aushalten: "Trockene Hitze ist besser als die feuchte."


Der Parkplatz ist voll mit Lastern, aber Fahrer sind kaum zu sehen. Hier und da bereiten zwar ein Essen im Schatten zwischen den Wagen zu. Viele haben sich aber ins Führerhaus verkrochen - bei einigen stehen Türen offen. Sie wollen wohl vom Windchen profitieren, das am Nachmittag aufzieht. Das genießt auch Slotalzki, bei einem Spaziergang über den Parkplatz.

Immer mehr Menschen strömen ins Niedernhaller Freibad

Der Parkplatz vor dem Niedernhaller Freibad ist überfüllt. Die Autos parken weit in die Wiesen hinein. Immer mehr Menschen strömen durch den Eingang. Vermutlich werde der Besucherrekord dieses Jahres - 2400 Gäste - gebrochen, sagt Thomas Liebing, der an der Kasse steht. Die Hitze wirke sich kaum aus auf die Arbeit der Rettungsschwimmer, sagt Thomas Walz, nur die schiere Zahl der Gäste: "Es gibt immer wieder Zusammenstöße im Becken. Sonst aber nichts Größeres."

Drei Rettungsschwimmer arbeiten am Neumühlsee. Sie passen auf etwa 150 Gäste auf, schätzt Peter Koblenz. Der Badebetrieb sei stark zurückgegangen, nachdem der See gesperrt war, hat er beobachtet. Die Qualität sei nun aber wieder gut. "Der Neumühlsee ist jetzt ein Geheimtipp."

 
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