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Hohenlohe
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Sanierung von Landesstraßen in Hohenlohe hat Fahrt aufgenommen

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Von 2017 bis 2021 wurden über 30 Strecken in Hohenlohe gerichtet, auch wenn nicht alle aus dem offiziellen Erhaltungsprogramm zum Zug kamen.

Zuletzt wurde in diesem Jahr die Landesstraße 1036 zwischen Feßbach und der Haller Kreisgrenze bei Döttingen saniert.
Foto: Ralf Reichert
Zuletzt wurde in diesem Jahr die Landesstraße 1036 zwischen Feßbach und der Haller Kreisgrenze bei Döttingen saniert. Foto: Ralf Reichert  Foto: privat

Lange Zeit hinkte der Hohenlohekreis bei der Sanierung von Landesstraßen hinterher. Das hat sich zuletzt gebessert. 2020 flossen 6,5 Millionen Euro, 2019 sogar 9,1 Millionen und 2018 immer noch 5,8 Millionen Euro. 2021 könnte es eine kleine Delle geben: Bisher sind erst 3,2 Millionen Euro vorgesehen, meldet das Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Das wären in etwa so viel wie 2017, als 2,9 Millionen gesetzt waren.

Noch keine konkreten Zeit- und Streckenpläne

Zuletzt wurde die Fahrbahndecke der L 1036 zwischen Feßbach und der Haller Kreisgrenze bei Döttingen gerichtet. Für dieses Jahr ebenfalls noch geplant ist der Abschnitt zwischen dem Bretzfelder Teilort Unterheimbach und der Grenze zum Landkreis Heilbronn (L 1090). Ansonsten sind für die weiteren Jahre derzeit noch keine konkreten Zeit- und Streckenpläne abzusehen. Das offizielle Erhaltungsprogramm für Landesstraßen in der Regie des Verkehrsministeriums enthielt von 2017 bis 2020 im Hohenlohekreis insgesamt 31 sanierungsbedürftige Strecken.

Es wurde im vergangenen Jahr bis Ende 2021 verlängert. Davon werden aber erst 21 fertiggestellt worden sein, wenn das Programm ausläuft. Ob die anderen zehn Abschnitte nahtlos in das neue Konzept übergehen, wird sich zeigen. Das Erhaltungsprogramm für Landesstraßen werde derzeit für den Zeitraum von 2022 bis 2025 fortgeschrieben, erklärt das Verkehrsministerium. Die neue Prioritätenliste soll in diesem Herbst vorgestellt werden.

Weitere Möglichkeiten, zu sanieren

Außerhalb dieses offiziellen Programms gibt es für das Ministerium eine Reihe weiterer Möglichkeiten, Landesstraßen zu sanieren. So sind im Hohenlohekreis zwischen 2017 und 2021 elf andere Strecken saniert worden: im vergangenen Jahr die L 1025 bei Kloster Schöntal und die Heilbronner Straße in Öhringen (L 1036). Aktuell ist die Ortsdurchfahrt in Weißbach (L 1046) bis Ende 2021 an der Reihe.

Der dritte Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt Bretzfeld soll ebenfalls noch in diesem Jahr saniert werden. 2022/23 ist die 3,5 Kilometer lange Strecke zwischen Unterohrn und Langenbeutingen dran - ebenfalls außerhalb des offiziellen Erhaltungsprogramms.In Summe hat das Land also zwischen 2017 und 2021 Wort gehalten und 32 Abschnitte saniert.

Die zehn noch ausstehenden Strecken sind die Ortsdurchfahrten Oberndorf, Westernhausen, Simprechtshausen, Hermuthausen und Cappel, die zwei Teilstücke der L 1022 zwischen der B 19 und Hermuthausen, die L 1022 Mulfingen-Simprechtshausen, die L 1051 Neuenstein-Kirchensall und die L 1025 Ailringen-Mulfingen.

Kein Personal, kein Geld

Entweder sollen diese zehn Abschnitte zu einem späteren Zeitpunkt mit anderen Maßnahmen gebündelt umgesetzt werden, nennt das Ministerium einen Grund. Der andere seien "finanzielle und personelle Fragen, die noch zu klären sind". Im Klartext: Das Verkehrsministerium hat einfach nicht genügend Geld und Personal, um alle gelisteten Maßnahmen im Land zu verwirklichen. Oberstes Ziel sei weiter, Straßen zu erhalten, anstatt sie auszubauen oder neu zu bauen. Seit Herbst 2012 gilt im Hohenlohekreis ein Ausbaustopp bis 2025.

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