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Indie, Rock und Pop
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Newcomerband aus dem Künzelsauer Schlossgymnasium auf Erfolgskurs

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Die sechs Musiker der Band After The Sun haben große Ziele. Begonnen haben die Jugendlichen als Schülerband, inzwischen gibt es eigene Songs, bald folgt ein eigener Proberaum – und ein Auftritt als Vorband von Noisepollution.

Im neu gestalteten Proberaum der Schule sind sie regelmäßig anzutreffen: Die sechs Mitglieder der Band After The Sun.
Foto: Katrin Draskovits
Im neu gestalteten Proberaum der Schule sind sie regelmäßig anzutreffen: Die sechs Mitglieder der Band After The Sun. Foto: Katrin Draskovits  Foto: Draskovits, Katrin

Wer in letzter Zeit bei einer Veranstaltung des Schlossgymnasiums in Künzelsau war, sei es Volleyballturnier, Jubiläumsveranstaltung oder 24-Stunden-Lauf, der kam an ihr nicht vorbei: der Schülerband After The Sun. Doch nicht nur dort machten die sechs Musiker auf sich aufmerksam. Denn sie haben inzwischen öfters Auftritte, auch außerhalb der Schule.

Zwischen Indie, Rock und Pop

Am Anfang waren sie "nur" Klassenkameraden, die sich gar nicht so recht verstanden haben. Ein paar Jahre später ist aus ihnen aber eine Band entstanden. Seit im Februar dieses Jahres noch die 16-jährige Amelie Mack dazu gekommen ist, ist die Besetzung komplett. Unter dem Namen After The Sun treten die sechs auf, definieren sich selbst "irgendwo zwischen Indie, Rock und Pop" - und schreiben eigene Songs.

Felix Engel (Bass), Marcel Ganje (E-Gitarre), Hannes Lapp (Gesang), Silas Lechler (Schlagzeug), Amelie Mack (Keybord, Gesang) und Marc Sauer (E-Gitarre), das sind die Mitglieder der Band. Sie besuchen alle das Schlossgymnasium Künzelsau - und sie machen alle gerne Musik.

Von Acapella bis Metal

Eigentlich gehen ihre Geschmäcker weit auseinander: "Einige hören Klassik, mögen Acapella, andere hören Rock, Indie oder Metal", erklärt Sänger Hannes Lapp. Dadurch seien sie sich anfangs "oft an die Gurgel gegangen", heute sehen sie allerdings das Gute in den Unterschieden. "Jeder bringt seine Richtung mit rein, das macht uns nur besser", ist sich Bassist Felix Engel sicher.

Sowieso waren die Anfänge nicht leicht, erzählen die sechs. "Wir waren beim ersten Auftritt super nervös", berichtet der 17-jährige Engel. "Wir haben ein riesen Ding draus gemacht - und am Ende ging alles schief", sagt der Öhringer lachend. Aber auch das sehen die Bandmitglieder positiv. "Wir haben aus jedem unserer Fehler gelernt, heute klappt das richtig gut, wir sind gut organisiert und haben kein Lampenfiber mehr", so Engel und - ergänzt Silas Lechler - "wir haben eine gewisse Professionalität entwickelt".

Geld fürs Band-Equipment

Doch gab es eine Sache, die von Anfang an gut geklappt hat: "Wir kamen wirklich gut an beim Publikum - auch wenn wir im Vergleich zu heute wirklich schlecht waren", erklärt der 18-jährige Lapp lachend. Seit ihrer ersten gemeinsamen Probe haben sie zahlreiche Schulauftritte hinter sich gebracht - aber auch außerhalb, bei Auftritten mit Gage, erste Erfahrungen gesammelt. "Die Gage behalten wir nie für uns, das Geld fließt immer in Band-Equipment", betont Egner. "Wir können ja nicht für immer Schulequipment benutzen."

Wichtig ist es den sechs, zu erklären, wie großartig die Schule sie unterstütze. "Sei es am Anfang durch die Lehrer, beim Beschaffen von Equipment oder auch von der Technik AG", sagt Silas Lechler. "Aber wir wollen am Ende unabhängig sein und aus dem Schulproberaum raus", ergänzt Engel, der Auftritte und Organisation koordiniert. Einen Proberaum im Haus seiner Großeltern in Öhringen richten sich die Jugendlichen derzeit her.

Die ersten eigenen Lieder von After The Sun

Was mit Coversongs begann - 25 Lieder haben die sechs derzeit im Repertoire - hat sich schnell um eigene Songs erweitert. Die ersten eigenen Lieder entstanden aus Jam-Sessions. "Marcel kommt mit einem neuen Riff an, dann kommt Felix mit Akkorden, der Rest findet dann dazu", erklärt der Forchtenberger Hannes Lapp. Ihre drei eigenen Songs ergänzen die Coversongs, die sie bei Auftritten spielen. "Vier weitere Songs sind Prototypen", erklärt Marcel Ganje - "und ungefähr weitere fünfzig haben wir im Kopf", ergänzt Felix Engel lachend.

Die Ziele, die sie für die Band After The Sun haben, sind groß. "Wir wollen uns nicht nur ein Jahr als Gruppe halten, der Traum ist, damit später mal Geld zu verdienen", erklärt Silas Lechler. Der nächste Schritt sei, die eigenen Songs aufzunehmen. Und weitere Auftritte zu spielen.

 


After The Sun im Fiasko Öhringen

Wer After The Sun live hören möchte, hat die nächste Chance am Freitag, 10. November, im Fiasko in Öhringen. Dort spielen die Musiker im Rahmen der Konzertreihe "Hörlive" als Vorband von Noisepollution. Einlass ist ab 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Auch auf Instagram gibt es die Band inzwischen. Unter dem Namen "afterthesunofficial" gibt es regelmäßig Neuigkeiten rund um Band und Auftritte.

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