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Waldenburg
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Neues Panoramahotel bietet Weitblick über Hohenlohe

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Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren ist das neue Panoramahotel in Waldenburg eröffnet worden. Das 4-Sterne-Hotel löst das bestehende Haus in direkter Nachbarschaft ab, das seit 1987 zur Künzelsauer Würth-Gruppe gehört.

Von Thomas Zimmermann
Dirk-Uwe Schörner freut sich, dass der Neubau rechtzeitig fertig geworden ist.
Dirk-Uwe Schörner freut sich, dass der Neubau rechtzeitig fertig geworden ist.  Foto: Mugler, Dennis

Das ist ja ein Traum", entfährt es Klaus Ottenbacher, als er den Ballsaal betritt. Wie dem Chef einer Künzelsauer Bürotechnikfirma geht es allen geladenen Gästen bei der Einweihungsfeier des neuen Panoramahotels in Waldenburg.

"Wir haben den Aussichtsturm als add on quasi gratis mit eingebaut bekommen", genießt auch Professor Reinhold Würth den Blick über die Hohenloher Ebene bis zum Katzenbuckel. Für den Firmenchef, der Würth-Gruppe ist es ein besonderer Tag. Mit dem Panoramahotel begann 1987 der Einstieg des Unternehmens in die Gastronomiebranche. Heute besitzt der Würth-Konzern fünf Häuser im Hohenloher Land.

Blick über Hohenlohe

Und das neue Vier-Sterne-Hotel, das in zweijähriger Bauzeit direkt neben dem bestehenden Haus entstanden ist, macht seinem Namen wahrlich alle Ehre. Der Panoramablick aus den bodentiefen Fenstern vom Balkon Hohenlohes, wie Waldenburg gerne genannt wird, ist atemberaubend. 120 modern eingerichtete Gästezimmer und -suiten bietet das Hotel, dessen Neubau 33 Millionen Euro gekostet hat.

Von der neuen Dachterrasse bietet sich ein besonders schöner Rundumblick über die Hohenloher Ebene.
Fotos: Dennis Mugler
Von der neuen Dachterrasse bietet sich ein besonders schöner Rundumblick über die Hohenloher Ebene. Fotos: Dennis Mugler  Foto: Mugler, Dennis

Der Wellnessbereich umfasst Sauna, Sanarium und einen exklusiven Fitnessraum. Und auch vom Restaurant und der Bar "The View" aus können die Gäste den Rundumblick genießen. Die Stadt hat neben dem altehrwürdigen Schloss eine neue moderne Attraktion.

Zauberhafte Einweihungsfeier

Für eine zauberhafte Einweihungsfeier sorgt Butler James, alias Michael Schürkamp. Mit Zauberglöckchen, Zaubertricks und tiefgründigen Moderationstexten führt er durch das Programm und vermittelt genau das, was er bei der Begrüßung verspricht: "Lachen und Lebensfreude."

Butler James führt zauberhaft durch das Programm.
Butler James führt zauberhaft durch das Programm.  Foto: Mugler, Dennis

"Die letzten Tage waren eine heiße Phase, aber wir haben es geschafft und haben ein wunderschönes Haus", freut sich Hoteldirektor Dirk-Uwe Schörner, dass der Neubau pünktlich fertig geworden ist. Die ersten Hochzeiten wurden bereits in den neuen Räumen gefeiert und schon am offiziellen Eröffnungstag ist das Hotel "nahezu ausgebucht", wie Sales-Managerin Antje Schüle mit einer Prise Stolz vermerkt.

Meilenstein gesetzt

"Wir bauen derzeit relativ viel", sagt Bernd Hermann mit Blick auf das riesige Logistikzentrum, das an der A 6 entsteht. "Das sind alles Investitionen in die Zukunft", betont das Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe. Ein Satz, den vor allem Dr. Matthias Neth gerne hört.

In Erinnerung an das alte Panoramahotel überreicht Architekt Thomas Müller Reinhold Würth einen 50 Jahre alten Cognac.
In Erinnerung an das alte Panoramahotel überreicht Architekt Thomas Müller Reinhold Würth einen 50 Jahre alten Cognac.  Foto: Mugler, Dennis

"Die Firma Würth hat wieder einen Meilenstein gesetzt und ich bin sicher, dass es im ganzen Land keinen schöneren Ausblick gibt. Darauf kann man schon stolz sein", sagt der Landrat des Hohenlohekreises. Für Architekt Thomas Müller ist der Ansatz, "die Natur nach innen zu holen, gut gelungen". Wie bei jedem Neubau "wird es Zeit brauchen, bis sich alle daran gewöhnt haben", sagt der Architekt mit Blick auf das benachbarte Schloss, dem das Hotel nun ein wenig die Show stiehlt.

Zimmer mit Aussicht: In einer der vier Suiten des neu eröffneten Hotels lässt es sich gut leben.
Zimmer mit Aussicht: In einer der vier Suiten des neu eröffneten Hotels lässt es sich gut leben.  Foto: Mugler, Dennis

Markus Knobel nimmt das gelassen. "Altes und Neues ergänzen sich auf einzigartige Weise", so der Bürgermeister von Waldenburg.

Neubau oder Sanierung

Was passiert aber mit dem alten Panoramahotel? "Da scheiden sich noch ein wenig die Geister. Wir haben das noch nicht endgültig entschieden", bekennt Reinhold Würth. Fest steht jedenfalls, dass ein Abriss und Neubau genauso teuer wird wie eine Sanierung.

Und noch ein weiteres Detail ist für den Geschäftsmann Reinhold Würth wichtig: "Das Panoramahotel hat immer schwarze Zahlen geschrieben und ich rechne auch beim neuen Hotel mit einer profitablen Entwicklung", betont er.

 


 

Business

Das Panoramahotel Waldenburg ist als Business-Hotel konzipiert. Es verfügt über 120 Zimmer mit insgesamt 240 Betten, einen Wellnessbereich mit Fitnessraum, zehn Konferenzräume in Größen von 36 bis 244 Quadratmeter und ein Restaurant mit 120 Plätzen. In der angrenzenden Vinothek stehen 34 Plätze zur Verfügung. Eine Bar mit dem bezeichnenden Namen "The View" und eine Dachterrasse runden das gastronomische Angebot ab. Das Einzelzimmer in dem Vier-Sterne-Hotel gibt es ab 99 Euro, der Preis für das Doppelzimmer liegt bei 119 Euro. 

 
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