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Neuenstein und Schöntal sind als erste Gemeinden im Hohenlohekreis beim Glasfaser-Internet dabei

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Große Freude bei Rathauschefs und Bürgern: Als erste Kommunen im Kreis haben Schöntal und Neuenstein die erforderliche Beteiligungs-Quote beim Giganetz-Projekt erreicht: Ab der zweiten Jahreshälfte soll mit dem Bau des Hochgeschwindigkeits-Internet vor Ort begonnen werden.

von Christian Nick
Ran an den Spaten und rein mit dem Breitband-Kabel ins Erdreich: In Schöntal und Neuenstein gehen die Arbeiten nun ab dem Sommer los.
Foto: Archiv/Schuldt
Ran an den Spaten und rein mit dem Breitband-Kabel ins Erdreich: In Schöntal und Neuenstein gehen die Arbeiten nun ab dem Sommer los. Foto: Archiv/Schuldt  Foto: Sina Schuldt

Lange Wochen war Spannung im Schöntaler und Neuensteiner Rathaus angesagt gewesen. Warten und Hoffen. Darauf, dass sich genügend Bürger am von der Deutschen Giganetz offerierten Angebot eines Hochgeschwindigkeits-Internet beteiligen würden.

Nun ist die Frist abgelaufen - und die Freude auf den Stimmbändern der Bürgermeister nicht zu überhören. Denn: Sowohl in Schöntal als auch in Neuenstein - denjenigen zwei Kommunen im Hohenlohekreis, in denen die Vermarktungsphase bereits früher begonnen hatte als andernorts - wurde die erforderliche Beteiligungsquote erreicht. "Wir freuen uns sehr", sagt Schöntals Bürgermeister Joachim Scholz zur Hohenloher Zeitung.

Bürgermeister: "Guter Schritt in die Zukunft"

Für seine Gemeinde sei die nun fixe Beteiligung an dem Riesen-Glasfaser-Internet-Projekt ein "guter Schritt in die Zukunft". Baldmöglichst werde man jetzt mit dem Anbieter festlegen, wo zuerst neue Leitungen entstehen. Wo dies aber genau sein werde, könne er gegenwärtig noch nicht sagen. Zum Zeitpunkt des Baustarts indes gibt es konkrete Angaben von Scholz: "Wir haben fest im Auge, dass wir vor den Sommerferien beginnen können." Mit "deutlich über 40 Prozent" wurde nach Angaben des Rathauschefs die Quoten-Latte in Schöntal absolut locker gerissen.

Deutlich knapper hingegen fiel die Sache in Neuenstein aus. Wer in den vergangenen Wochen mit Bürgermeister Karl Michael Nicklas sprach, konnte ein leichtes Zweifeln heraushören: Doch intensive Werbung und stetes Erinnern an die Vorteile haben die Neuensteiner überzeugt: Mit knapp über 35 Prozent ist auch dort das erforderliche Quorum erreicht worden.

Und auch dort fällt dem Verwaltungschef "ein Stein vom Herzen": Man sei schließlich eine der ersten Kreis-Gemeinden gewesen, die das Vermarktungsverfahren gestartet hätten. Nun freue es ihn "enorm", dass der Ausbau jetzt auch zeitnah angegangen werden könne.

Genauer Fahrplan fehlt noch

Grund der Freude ist freilich nicht nur, dass zahlreiche Bürger und Gewerbetreibende künftig von dem neuen Netz profitieren - sonder auch die Tatsache, dass die Stadt einen wohl zweistelligen Millionenbetrag für den Internet-Ausbau einsparen kann - der ohne massive Förderung ohnehin nicht realisierbar gewesen wäre. Und: "So ein komplettes Angebot, das Giganetz bietet, hätten wir selbst sonst schlicht und ergreifend nicht hinbekommen", erklärt Nicklas.

Er rechne damit, dass in Neuenstein ab Herbst mit den Breitband-Bauarbeiten gestartet werde. Einen genauen Plan gibt es indessen auch hier noch nicht. Man stehe in regem Kontakt mit den Verantwortlichen des Unternehmens. "Die Netzplanung beginnt ja erst jetzt." Und gleich, wo es dann konkret im Stadtgebiet losgehe: "Wo sie auch anfangen, ist es gut", so Nicklas.

 

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Sebastian König am 02.03.2022 17:39 Uhr

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