Mission: Friedliche Revolution
TSV sorgte mit Sicherheitsvorkehrungen für eine gewaltfreie Rocknacht

Zweiflingen - Schorsch gibt ein Versprechen ab. "Wir werden so mit euch feiern, dass ihr euch noch wundern werdet", sagt der Sänger und Gitarrist der Coverrock-Band Revolution zu den rund 500 Partygästen bei der siebten Zweiflinger Rocknacht. Das große Banner neben der Bühne mit der Aufschrift "Revolution" gibt nicht nur den Bandnamen wieder, sondern ist auch eine Aufforderung an das Publikum, die Verhältnisse umzukehren: Heute wird in der in der Turn- und Gemeindehalle nicht geturnt, sondern gerockt.
Friedliches Feiern "Wir hoffen, dass wieder friedlich und entspannt gefeiert werden kann", sagte der TSV-Vorsitzende Matthias Hetzer zu Beginn der Veranstaltung. Nachdem im vergangenen Jahr ein betrunkener Randalierer einen anderen Gast schwer verletzt hatte, sollte ein neues Konzept für mehr Sicherheit sorgen. "Eine professionelle Security stellt sechs Leute, die sich nicht nur an den Eingängen aufhalten", berichtete Hetzer. Zudem würden die Ausweise stärker kontrolliert und je nach Alter verschiedenfarbige Bändchen verteilt.
So wussten die Helfer, die für die Bar zuständig waren, gleich über das Alter der Gäste Bescheid. Minderjährige erhielten keinen harten Alkohol. Das Sicherheitskonzept zahlte sich am Dienstagabend aus. Die Energie der Partygäste mündete nicht in Gewalt, sondern in Tanzen, Singen, Hüpfen und Haareschütteln. "Die Fete macht total Spaß, ich komme jedes Jahr hierher", sagte ein 24-Jähriger aus Öhringen, der mit einer Clique von insgesamt sechs jungen Leuten gekommen war. Seine Bekannte Jennifer war derselben Meinung. "Die Band spielt super Stimmungslieder, bei denen jeder mitsingen kann", sagte die 22-Jährige, ehe sie wieder auf der Tanzfläche verschwand und die Hände auf die Hüften ihrer Freundin legte, um den gemeinsamen Rhythmus zu finden.
Derweil zeigte auch die Polizei immer wieder Präsenz, um die Lage zu überblicken.