Keine weiteren Bürgermeister-Kandidaten in Niedernhall und Ingelfingen
Am Ende der Bewerbungsfrist steht fest, dass in Niedernhall Amtsinhaber Achim Beck einziger Kandidat bleibt. In Ingelfingen fordert Klaus Schmitt Rathauschef Michael Bauer heraus. Beide Wahlen finden am 8. Mai statt.

Zwei Städte, ein Thema: In Niedernhall und Ingelfingen endete am Montag, 11. April, um 18 Uhr die Bewerbungsfrist für die jeweilige Bürgermeisterwahl, die in beiden Fällen am Sonntag, 8. Mai, über die Bühne gehen wird. In den Rathäusern der Nachbarstädte übergab die letzte Überprüfung des Briefkastens nach Ende der Frist am Montagabend dasselbe Ergebnis: Es sind am letzten Tag keine weiteren Kandidaten hinzugekommen.
In Ingelfingen hatten die beiden bekannten Kandidaten gleich zum Start der Bewerbungsfrist am 5. März ihre Unterlagen in den Rathaus-Briefkasten geworfen: Amtsinhaber Michael Bauer, seit 2006 Bürgermeister der Stadt, und der selbstständige Kommunikationstrainer Klaus Schmitt. Beide wohnen in Ingelfingen. Da ihre Bewerbungen rechtlich als gleichzeitig eingegangen gelten, muss über die Reihenfolge auf dem Stimmzettel das Los entscheiden. Das wurde am Montagabend (nach Redaktionsschluss) in der Sitzung des Gemeindewahlausschusses erledigt, der auch dafür zuständig ist, die Bewerbungen zur Wahl zuzulassen.
Herausforderer Klaus Schmitt ist 58 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern, elf und 13 Jahre alt. Er arbeitet selbstständig als Kommunikationstrainer, stammt aus dem hessischen Lampertheim und wohnt seit dem Jahr 2000 in Ingelfingen.
Dort wurde Bürgermeister Michael Bauer 2006 zum Nachfolger von Wolfgang Schneider gewählt und 2014 im Amt bestätigt. Er ist 55 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Ilsfeld, verheiratet mit Monika Chef, der ehemaligen Bürgermeisterin von Gemmrigheim und früheren FDP-Landtagsabgeordneten. Zur Familie gehören zwei Söhne. Bauer war zuvor Bauamtsleiter in Gemmrigheim.
Alleingang für Beck in Niedernhall
In Niedernhall stellt sich Bürgermeister Achim Beck für eine zweite Amtszeit zur Wahl. Er hatte seine Bewerbung gleich zu Beginn der Frist eingereicht. Auch in Niedernhall tagte der Gemeindewahlausschuss, um über die Zulässigkeit der Bewerbung zu entscheiden. Beck ist 1986 in Künzelsau geboren und in Ingelfingen aufgewachsen. Er hat an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg studiert und diese als Diplom-Verwaltungswirt abgeschlossen.

Nach verschiedenen Praktika wurde Beck zunächst Kämmerer in Bad Ditzenbach (Landkreis Göppingen) und 2012 Kämmerer der Stadt Krautheim. Am 4. Mai 2014 setzte er sich bei der Bürgermeisterwahl in Niedernhall mit 79,6 Prozent der Stimmen gegen drei Mitbewerber durch und folgte so auf Emil G. Kalmbach, der in den Ruhestand ging. Achim Beck lebt mit seiner Frau Ina, seinen zwei Söhnen und einer Tochter in Niedernhall.
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