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Niedernhall
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In Niedernhall kommt eine Kita geflogen

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Die Module für die Erweiterung des Kindergartens auf der Giebelheide wurden angeliefert. Einzug von 20 Krippen-Kindern ist im November geplant.

Die Module für die neue Kinderkrippe auf der Giebelheide werden am vergangenen Mittwoch per Kran an ihren Platz befördert.
Foto: privat
Die Module für die neue Kinderkrippe auf der Giebelheide werden am vergangenen Mittwoch per Kran an ihren Platz befördert. Foto: privat  Foto: Alternativer Fotograf

Per Schwertransport auf einem Sattelschlepper rollen sie in den frühen Morgenstunden des vergangenen Mittwochs an, die einzelnen Module für die Erweiterung des Kindergartens Giebelheide.

Angekommen, werden die Gebäudeteile an einem riesigen Kran hängend an ihren Platz befördert. "Das ist schon beeindruckend", sagt Susanne Grupp, Leiterin der städtischen Kindertagesstätten in Niedernhall, die das Ganze aus nächster Nähe mitverfolgt.

Bauteile sind ausgestattet

Es fehlt noch ein Modul, dann ist das rund 220 Quadratmeter große Kita-Gebäude vollständig. Die Bauteile sind bereits ausgestattet mit Notausgangsschildern, Lichtschaltern, Fenstern und vielem mehr. Das wird bei dieser Art Gebäude bereits vor Anlieferung verbaut. In den Zimmern wird am Mittwoch bereits weiter am Innenausbau geschraubt und gehämmert.

Es riecht wunderbar nach Holz und auch das Raumklima - noch ohne Türen etwas kühl und zugig - wirkt optisch warm und einladend durch die Holzwände und die Sonne, die hereinscheint. Zwei Krippen-Gruppen mit insgesamt 20 Kindern unter drei Jahren sollen hier künftig Platz finden. "Es ist klein aber fein", sagt Grupp, während sie den Blick durch die Räume schweifen lässt.

Spielgeräte im Frühjahr

Die Außenanlagen werden in den kommenden Wochen vom städtischen Bauhof hergerichtet. Vor allem der Weg zwischen bisherigem Gebäude und Neubau wird bald gebraucht. Außerdem soll der bestehende Container-Anbau noch durch einen Zwischengang mit dem Modulbau verbunden werden. Die Spielgeräte werden wohl erst im Frühjahr aufgebaut, so Grupp.

Jetzt, wo das Gebäude steht, geht alles relativ schnell. "Das erforderliche, zusätzliche Erzieherpersonal haben wir schon", berichtet Susanne Grupp erfreut. Keine Selbstverständlichkeit in Zeiten von Fachkräftemangel. "Wir haben gut vorausgeplant." Der Umzug der Krippen-Kinder aus dem Nachbargebäude soll dann in der dritten Novemberwoche stattfinden - mit etwas Verspätung, ursprünglich war der 1. November vorgesehen. "Die Kinder binden wir in den Umzug mit ein, sie tragen kleinere Sachen rüber", sagt Grupp.

Mehr Platz im Altbau

Für die Kinder über drei Jahre gibt es durch den Neubau der Krippe auch mehr Platz im Kindergarten, künftig sind es 75 statt bislang 50 Plätze. Rund 730 000 Euro kostet der Neubau. Sollte der Bedarf in der Kinderbetreuung rückläufig sein - so die Gedanken der Stadt im Vorfeld - könnte das Gebäude auch anderweitig genutzt werden, etwa als Bürgertreff.

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