Gerst-Mission: Erste Etappe gemeistert
Der Künzelsauer Astronaut Alexander Gerst startet am Mittwoch in Baikonur zu seiner zweiten Mission auf der Internationalen Raumstation. Heute wurde die Sojus-Rakete zur Startrampe gezogen und aufgerichtet. Zwei prominente Zuschauer waren mit dabei.
Die erste Etappe der Startvorbereitungen für die Mission Horizons ist genommen. Um 7.02 Uhr rollte die Rakete zwei Tage vor dem Start der Sojus MS-09, mit der Alexander Gerst zu seiner zweiten Mission ins All aufbrechen wird, vom Hangar im Kosmodrom in Baikonur aus, erfolgreich zur Startrampe.
Die über 50 Meter lange Trägerrakete wurde von zwei Lokomotiven im Schritttempo gezogen und benötigte rund zwei Stunden für die nur wenige Kilometer lange Strecke.
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Während sich die Astronauten – neben Alexander Gerst sind auf der Mission Horizons der Russe Sergey Prokpyev und die Amerikanerin Serena M. Aunon-Chancellor an Bord – in Quarantäne im Kosmonauten-Hotel in Baikonur auf ihren Flug vorbereiten, standen die beiden ehemaligen Deutschen Raumfahrer Sigmund Jähn und Thomas Reiter an der Strecke und erinnerten sich an ihre Startvorbereitungen.
„Es ist eigenartig. Es ist eine eigenartige Landschaft und es ist ganz anders, wenn man nur zusieht. Ich habe mich bei meinem Start vor allem auf die Technik konzentriert“, sagt Jähn, der am 26. August 1978 als erster Deutscher in der sowjetischen Sojus 31 zusammen mit zur Sowjetischen Raumstation Sajut 6 flog. „Mir kommt es so vor als wäre es erst gestern gewesen“, so Thomas Reiter der 2006 zur ISS flog.
Fasziniert schauten die beiden deutschen Astronauten, die Ingenieure, Techniker und die Teams von ESA, vom DLR und der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zu, wie sich die Rakete auf der Startrampe aufrichtete. Punkt 9.30 Uhr Ortszeit stand sie wie eine Eins.
Dem Start von Alexander Gerst am 6. Juni um 17.12 Uhr Ortszeit steht nichts mehr im Wege.
Stimme.de
