Flusswasser darf nur noch begrenzt genutzt werden
Die Pegel von Flüssen und Bächen sinken aufgrund der Trockenheit. Das Landratsamt Hohenlohekreis hat nun darauf hingewiesen, dass Wasser nur noch in begrenztem Maß entnommen werden darf.
Die anhaltende Trockenheit in den vergangenen Wochen und die überdurchschnittlich hohen Temperaturen haben dazu geführt, dass die Wasserpegel der Flüsse und Bäche im Hohenlohekreis erheblich gesunken sind.
Um die Wassermengen nicht zusätzlich zu verringern, bittet das Landratsamt um einen verantwortungsbewussten Umgang bei der Wasserentnahme. Aus oberirdischen Gewässern und aus dem Grundwasser dürfe nur begrenzt Wasser genutzt werden. Das hat das Landramtsamt Hohenlohekreis am Dienstag mitgeteilt.
Nur für den Gemeingebrauch
Ohne Erlaubnis zulässig sei die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Bächen in geringen Mengen für den Gemeingebrauch, darunter das Tränken von Tieren oder das Schöpfen von Hand mit Eimern und Gießkannen.
Landwirte und Gartenbaubetriebe dürften hierzu zwar auch Pumpen benutzen, allerdings dürfe der Abfluss des Gewässers insbesondere an den Nebengewässern von Kocher und Jagst nicht maßgeblich weiter verringert werden. Ein Aufstauen des Gewässers zur Entnahme sei ebenfalls nicht erlaubt.
Es handelt sich um empfindliche Ökosysteme
Oberflächengewässer sind besonders empfindliche Ökosysteme, erklärt das Landratsamt. Gerade im Sommer seien sie durch hohe Temperaturen und lang andauernde Trockenheit großen Belastungen ausgesetzt. Zum Schutz der Lebewesen müsse eine Mindestwassermenge im Gewässer bleiben. Durch vermehrte und teilweise unkontrollierte Wasserentnahmen werde der empfindliche ökologische Zustand der Gewässer mit ihren Tieren und Pflanzen zusätzlich gefährdet und könne völlig zerstört werden.
Weitere Informationen zum Thema Niedrigwasser und zu Wasserentnahmen sind bei der Unteren Wasserbehörde des Landratsamts Hohenlohekreis unter Telefon 07940 18254 erhältlich.
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