Ein der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art ist zu sehen
Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim zeigt bis 19. Februar die Ausstellung „Klassische Moderne - aus der Sammlung Frank Brabant“
Schon als Kind war für den kunstbegeisterten Autodidakten Frank Brabant, aus dessen umfangreicher Sammlung das Deutschordensmuseum Bad Mergentheim noch bis zum 19. Februar etwa 140 Werke präsentiert, der Museumsbesuch eine selbstverständliche Alternative zum Kinogang. 1964 in Frankfurt entdeckte der Wiesbadener Sammler das „Kunstkabinett“ der Malerin, Mäzenin und Galeristin Hanna Bekker vom Rath und konnte und wollte es anschließend nicht mehr ohne einen Kauf verlassen. So erwarb er per Ratenzahlung sein erstes Werk: den Holzschnitt „Der Redner“ von Max Pechstein, der damit zum Grundstein für seine Kunstsammlung wurde. Durch die Galeristin konnte Frank Brabant Kontakte zu Künstlern der Klassischen Moderne und deren Familien knüpfen. Der Sammler hat Schwerpunkte in seiner Kollektion gebildet. So sind besonders Porträts und figurative Bilder Objekte seiner Begierde. Es gelang ihm, von den Künstlern Alexej von Jawlensky, Georg Tappert, Carl Hofer, Conrad Felixmüller jeweils mehrere Kunstwerke zu erwerben und so wichtige Epochen ihres Schaffens zu dokumentieren. Seine Kunstwerke des Kritischen Realismus zeigen die Schrecken einer unruhigen Zeit. Besonders die 20er Jahre sind mit vielen Einzelbeispielen vertreten. Heute ist Brabants Kollektion eine der bedeutenden deutschen Privatsammlungen der Klassischen Moderne. Geöffnet Dienstag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertage von 10.30 bis 17 Uhr. Infos unter www.deutschordensmuseum.de.