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Doppeltes Fässchen auf der Bühne

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Ingelfingen - Bürgermeister Michael Bauer eröffnet mit Landrat Helmut M. Jahn 19. Ingelfinger Weindorf, das unter dem Motto "Genießen und Entdecken" steht.

Von Alisa Grün


 

Ingelfingen - Am lauschigen Samstagabend um 20 Uhr herrscht gemütliche Stimmung in der Altstadt von Ingelfingen. Die Besucher verköstigen die ersten Tropfen Wein zur Musik der Stadtkapelle Ingelfingen. Bürgermeister Michael Bauer tritt vor die Bühne und hält gemeinsam mit den Weinhoheiten Annekatrin Gauger und Johanna Hartmann eine Ansprache. Das 19. Ingelfinger Weindorf ist eröffnet.

Motto

Das Weindorf steht unter dem Motto "Genießen und Entdecken". Es zieht viele in das reizvolle Ambiente der alten Mauern in Ingelfingen, erklärt Bauer. Und dieses Jahr gibt es sogar eine Überraschung. Zwei Fässchen stehen vor der Bühne, eines mit Wein und das andere gefüllt mit Traubensaft für die kleinen Genießer. Das wollte Bauer, um den zahlreichen Kindern endlich beim Fassanstich etwas zu bieten. Das Fass Traubensaft sticht er selbst an, während Landrat Helmut Jahn beim Weinfass zur Tat schreitet. Beiden genügen zwei Schläge um an das Innere der Fässer zu gelangen und schon werden die Gläser gefüllt, angestoßen und von den Weinhoheiten, sowie den Winzertänzern verteilt.

Zum Wohl: Weinkönigin Annekatrin Gauger (links), Michael Bauer, Landrat Helmut M. Jahn und Weinprinzessin Johanna Hartmann nach dem Fassanstich.Fotos: Alisa Grün
Zum Wohl: Weinkönigin Annekatrin Gauger (links), Michael Bauer, Landrat Helmut M. Jahn und Weinprinzessin Johanna Hartmann nach dem Fassanstich.Fotos: Alisa Grün
Die Weinkönigin Annekatrin I. genießt das gemütliche Weindorf, obwohl sich ihre Amtszeit langsam dem Ende neigt. "Natürlich bin ich traurig mein Amt abzugeben, andererseits gebe ich es auch gerne an die Nächste weiter", sagt sie. Viel gelernt und Erfahrung gesammelt hat sie in ihrer einjährigen Amtszeit. Vor allem aber weiß sie nun, wie vielfältig und arbeitsreich das Gebiet Wein und Weinbau ist.

Verwöhnen

Ganz in ihrer Nähe empfängt eine ihrer Vorgängerinnen die Besucher am Stand des Weinbauverein Ingelfingen/Forchtenberg. Es ist Ute Hohly (46), die vor 25 Jahren Hohenloher Weinkönigin war und noch immer von dem Amt schwärmt. Nach Ingelfingen komme sie gerne, auch wenn sie nun in Eberstadt bei Heilbronn wohnt.

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Feste Größe im Programm: Die Winzertanzgruppe eröffnete das Weindorf mit beschwingten, traditionellen Tänzen vor dem Ingelfinger Schloss.
Feste Größe im Programm: Die Winzertanzgruppe eröffnete das Weindorf mit beschwingten, traditionellen Tänzen vor dem Ingelfinger Schloss.
Es ist ein ganz tolles altes Städtchen − hier kann man super feiern", meint Hohly. Besonders der Schwarze Hof, der erst seit einigen Jahren für das Weindorf genutzt wird, hat es ihr und vielen anderen angetan. Rosemarie und Fritz Seber aus Criesbach sind jedes Jahr auf dem Ingelfinger Weindorf. Sie sind selbst Weingärtner und mögen die Tradition und Geselligkeit hier.

"Das Wetter macht ja zum Glück toll mit. Da hatten wir schon andere Jahre", erzählt das Ehepaar und erinnert an 1980, als sie auf Glühwein im Juni umgestiegen sind. Einen Tisch weiter sitzen die Ehrengäste, unter ihnen der Krautheimer Bürgermeister Andreas Köhler. Er selbst kommt ursprünglich aus Ingelfingen und versucht jedes Jahr am Weindorf teilzunehmen.

"Leider reicht es nicht jedes Mal", bedauert er, da ihm das Angebot an Wein und Musik sehr gefällt. Er lobt auch die Vereine der Umgebung, die sehr aktiv sind und zur guten Gestaltung mit Bewirtung und Musik beitragen. Deshalb lassen sich auch die Besucher bis lange in die Nacht verwöhnen. Das Wetter macht dem auch kein Abbruch und belohnt somit die Weinbauern mit einem schönen und erfolgreichem Fest.

 
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