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Das ist die aktuelle Lage in den Hohenloher Kliniken

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Im Hohenlohekreis gibt es auf die Einwohner gerechnet landesweit die meisten Corona-Patienten. Stand 31. März liegen 67 Infizierte Hohenloher in Krankenhäusern. Von Öhringen mussten einige mit schweren Krankheitsverläufen in die Lungenklinik Löwenstein verlegt werden.

67 Corona-Patienten aus dem Hohenlohekreis mussten Stand 31. März stationär in Krankenhäusern behandelt werden, davon drei "intensivpflichtig". Diesen aktuellen Stand gab das Regierungspräsidium Stuttgart jetzt erstmals auf Stimme.de-Anfrage bekannt. Von den bis dahin neun Todesfällen seien sieben männlich und im Alter zwischen 58 und 90 Jahren gewesen.

 

 

Hohenloher Krankenhaus Öhringen

"Wir behandeln aktuell etwas mehr als 20 Covid-19-Patienten im Hohenloher Krankenhaus, einen davon auf der Intensivstation", sagt Ute Emig-Lange, Sprecherin der BBT-Gruppe. Hinzu kämen rund ein Dutzend Verdachtspatienten. Es gibt jetzt zwölf Intensivbetten. Zuletzt seien rund ein Dutzend Patienten mit schweren Verläufen vor allem in die Lungenklinik Löwenstein verlegt worden. Als kleiner Grund- und Regelversorger kann das HK auch in normalen Zeiten nicht alle schweren Krankheitsfälle behandeln. Bislang seien 24 Patienten genesen. Die Schutzausrüstung reiche noch, man suche intensiv weiter.

Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim

Im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim "wurde ein komplettes Bettenhaus mit drei Stationen für die Behandlung von Covid-19-Erkrankten geräumt", so Emig-Lange. Rund 30 Patienten könnten intensivmedizinisch versorgt werden. Aktuell seien etwas mehr als 20 Corona-Fälle und etwa genauso viele Verdachtsfälle im Haus; einige würden auf der Intensivstation behandelt. Die Patienten kämen aus dem Main-Tauber-Kreis und den umliegenden Kreisen, auch Patienten aus dem Hohenlohekreis seien darunter.

Im Diak Klinikum werden rund 45 Corona-Patienten versorgt - knapp ein Viertel aus dem Hohenlohekreis. Foto: privat
Im Diak Klinikum werden rund 45 Corona-Patienten versorgt - knapp ein Viertel aus dem Hohenlohekreis. Foto: privat  Foto: privat

Diak Klinikum Schwäbisch Hall

Das Diak Klinikum in Schwäbisch Hall versorge derzeit rund 45 Covid-19-Patienten, davon komme knapp ein Viertel aus dem Hohenlohekreis, so Diak-Sprecherin Manuela Giesel. "Elf Patienten aus dem Hohenlohekreis haben wir bisher entlassen", insgesamt sind es 43. Mittlerweile seien Patienten aus vier Kreisen da, teilweise auch auf der Intensivstation: Hall, Hohenlohe, Heilbronn und Rems-Murr. Im Waldhaus stünden drei Isolierstationen bereit, weitere Stationen könnten umgerüstet werden. "Momentan haben wir 20 Intensivbetten mit der Möglichkeit, auf bis zu acht Betten aufzustocken."

Als Krankenhaus im Corona-Hotspot "haben wir vorsorglich Patienten an Kliniken in Würzburg, Marburg und Kassel verlegt, um weitere Kapazitäten für die steigende Zahl an Patienten zur Verfügung zu haben". Reicht das Material? "Wenn alle Bestellungen eintreffen, sind wir für die nächsten vier Wochen mit Masken sicher ausgestattet. Ausnahme: Schutzkleidung, die der DIN 14126 entspricht." Desinfektionsmittel stelle die Klinikapotheke nun begrenzt selbst her.

 

 

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