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Aus Handelshof wurde Kaufland

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Heilbronn - Ein neues Kapitel in der Kaufland-Unternehmensgeschichte wurde am Sonntag aufgeschlagen: Aus Handelshof wurde auf einen Schlag Kaufland. Im Oktober 2010 war mit dem sukzessiven Umbau der elf Handelshof-Filialen im Raum Heilbronn, in Öhringen und Künzelsau begonnen worden.

Von Joachim Friedl
Die Heilbronner Stadträte Sibylle Mösse-Hagen, Helga Drauz-Oertel und Gottfried Friz (von links) in Kauflaune.
Die Heilbronner Stadträte Sibylle Mösse-Hagen, Helga Drauz-Oertel und Gottfried Friz (von links) in Kauflaune.

Heilbronn - Ein neues Kapitel in der Kaufland-Unternehmensgeschichte wurde am Sonntag aufgeschlagen: Aus Handelshof wurde auf einen Schlag Kaufland. Im Oktober 2010 war mit dem sukzessiven Umbau der elf Handelshof-Filialen im Raum Heilbronn, in Öhringen und Künzelsau begonnen worden. Jetzt wurde mit einem zentralen Fest im Kaufland an der Olgastraße in Heilbronn die Handelshof-Ära offiziell beendet.

"Für uns ein historisch bedeutsamer Schritt", sagte vor Gästen aus Politik und Wirtschaft, Lieferanten und Mitarbeitern Richard Lohmiller, Vorstand Immobilien. Mit den Filialen in Neckarsulm und Eppingen ist Kaufland somit 13 Mal in der Region vertreten. Flaggschiff mit rund 60 000 Artikeln bleibt weiter das Kaufland Neckarsulm.

Kaufland arbeitet mit 70 regionalen Lieferanten zusammen. Deutschlandweit gibt es 400 000 Lebensmittelartikel.
Kaufland arbeitet mit 70 regionalen Lieferanten zusammen. Deutschlandweit gibt es 400 000 Lebensmittelartikel.

Kaufkraft

Einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" investierte nach Angaben von Lohmiller die Unternehmensgruppe in den Umbau der elf Handelshöfe. Die Märkte in Böckingen, in der Olgastraße und an der Stuttgarter Straße wurden um jeweils 1000 Quadratmeter erweitert und bieten 25 000 Artikel. Beim Branchenmix wurde darauf geachtet, dass an keinem Standort zusätzliche Fachmärkte mit innenstadtrelevanten Sortimenten integriert wurden. "Wir wollten die Kaufkraft hier halten und damit der Bedeutung der Stadt als Oberzentrum gerecht werden", begründete der Verbrauchermarkt-Manager.

"Der erfolgreiche Name Handelshof wurde aufgegeben, um die Marke Kaufland weiter zu stärken. Deshalb ist es notwendig, einheitlich unter Kaufland zu firmieren", erläuterte Lohmiller den jetzt vollzogenen Schritt. Dafür nahm das Unternehmen während des Umbaus auch den Unmut von Kunden in Kauf, die ihre Waren nicht mehr auf Anhieb fanden. "Die Beschwerden hielten sich im Rahmen", versicherte Norbert Hähnlein, Geschäftsführer Vertrieb.

Zu einem Probiererle sagen beim Rundgang durch das neue Kaufland an der Olgastraße in Heilbronn Vorstand Richard Lohmiller (rechts) und Baubürgermeister Wilfried Hajek (Mitte) nicht Nein.Fotos: Thomas Braun
Zu einem Probiererle sagen beim Rundgang durch das neue Kaufland an der Olgastraße in Heilbronn Vorstand Richard Lohmiller (rechts) und Baubürgermeister Wilfried Hajek (Mitte) nicht Nein.Fotos: Thomas Braun

Regionale Artikel

Die Schlagworte Regionalität und Nachhaltigkeit rückte Rupert Schädler in den Mittelpunkt. "Deutschlandweit arbeiten wir mit mehr als 1000 regionalen Lieferanten zusammen. In der Region sind es an die 70", sagte der für den Einkauf zuständige Vorstand. Und Schädler überraschte mit weiteren Zahlen: "Wir bieten mehr als 3000 Artikel aus Baden-Württemberg an. Im Kaufland an der Olgastraße führen wir über 450 Artikel aus den Gebieten Heilbronn, Kraichgau, Hohenlohe, Odenwald."

"Sie haben eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen geschrieben", würdigte der Heilbronner Baudezernent Wilfried Hajek die Leistung der Kaufland-Unternehmensgruppe, die 1968 mit dem ersten Handelshof in Backnang begonnen hatte. Lob fand Hajek für die Unternehmensstrategie, bei ihrer Expansion auf bestehende Traditionsstandorte zu setzen: "Damit sichern sie die Nahversorgung für die Menschen."

 
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