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Altlasten sind nicht das einzige Problem Künzelsaus

  
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Die Stadt Künzelsau muss in Sachen Kommunikation endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, meint unsere Autorin.

Die Kommunikation zwischen Künzelsauer Stadtverwaltung und Gemeinderat war zuletzt wieder bezeichnend. Kritische Rückfragen werden zumeist vage oder im Kern überhaupt nicht beantwortet. Stattdessen wird so getan, als hätten die Stadträte da etwas nicht richtig verstanden. Das mag sogar manchmal der Fall sein. Aber eine für jedermann verständliche Erklärung, eine zufriedenstellende Antwort, bleibt die Verwaltung schlicht zu oft schuldig. Da wird so lange drum herum geredet, bis keiner mehr nachfragt.

Künzelsauer Gemeinderat ist beim Thema Altlasten zurecht sensibel

Dass der Gemeinderat nach dem Debakel beim „Quartier an der Stadtmauer“ sensibilisiert ist, wenn es um das Thema Altlasten geht, ist mehr als verständlich. Und es überrascht auch nicht, dass bei solchen Themen Nachfragen kommen. Entsprechend sollte die Verwaltung vorbereitet sein und klar kommunizieren. Alles andere führt zu Missmut und Misstrauen.

Skandal um ehemaliges Peka-Areal muss endlich aufgearbeitet werden

Umso wichtiger wäre es, an das Altlasten-Thema in Sachen Peka-Areal endlich einen Knopf dran zu kriegen. Und zwar einen, der nicht hinter einer Zierleiste versteckt ist. Dass Teile des Gemeinderats eine detaillierte Aufarbeitung des Themas fordern, ist richtig und gut. Das dient nicht nur dazu, Transparenz zu schaffen und die Glaubwürdigkeit der Verwaltung und des Gremiums nach außen zu stärken. Es ist auch wichtig, dass man aus vergangenen Fehlern lernt. Dazu ist es aber notwendig, diese zu benennen und zu ihnen zu stehen. Und zwar offen, ehrlich und mit deutlichen Worten, die jeder versteht. 

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