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Nach Louvre-Raub
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Wie sicher ist die Kunsthalle Vogelmann oder das Würth-Museum?

  
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Nach dem Juwelenraub im Pariser Louvre am Wochenende bleiben Museen und Galerien im Raum Heilbronn und Hohenlohe ruhig. Sicherheitskonzepte wollen sie nicht offenlegen – aus gutem Grund.


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Der spektakuläre Diebstahl königlicher Schmuckstücke „von unschätzbarem Wert“ aus dem Pariser Louvre-Museen sorgte in diesen Tagen für Schlagzeilen. Die Täter sollen Schmuckstücke aus der Schmucksammlung Napoleons und der Kaiserin erbeutet haben und dann geflüchtet sein.

Das Museum blieb zunächst geschlossen, die Fahndung der Täter läuft auf Hochtouren.

Juwelendiebstahl im Pariser Louvre: Museen in der Region bleiben gelassen

Während der Coup in Frankreich inzwischen von der Politik vereinnahmt wird, sorgt er bei den Museen und Kunstgalerien in der Region offenbar kaum für Beunruhigung. Auf Stimme-Nachfrage wollen sich die Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn oder Würth mit den Museen in Künzelsau und der Kunsthalle in Schwäbisch Hall zwar nicht zu ihren Sicherheitskonzepten äußern, um die Sicherheit nicht zu gefährden.

Marc Gundel, Leiter der Städtischen Museen Heilbronn, teilt aber mit: „Grundsätzlich funktioniert der Mix aus Einbruch- und Alarmsicherung sowie Sicherheitspersonal sehr gut.“ Die Standards in Deutschland seien deutlich höher als etwa in Frankreich und Italien. Gegen einen vorsätzlichen Diebstahl oder einen Einbruch von Profis, die über Insider-Informationen verfügen – Gundel verweist auf die Fälle wie den Dresdner Juwelendiebstahl von 2019 oder den Raub der Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum – sei „kaum etwas zu machen“. Der Aufwand des Nachrüstens für die Heilbronner Museen wäre unverhältnismäßig und extrem teuer, so Gundel in einer schriftlichen Stellungnahme.

Heilbronner Museumschef vermutet Auftragsdiebstahl hinter Coup im Pariser Louvre

Beim jüngsten Fall des Pariser Louvre geht der Heilbronner Museumsleiter übrigens von einem Auftragsdiebstahl aus, „da die Wertgegenstände sowie Exponate erfasst und bekannt sind“. Auf dem Kunst- und Antiquitätenmarkt könnten sie deshalb nicht veräußert werden.

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