Laster sollen bald leichter ins Gewerbegebiet bei Beltersrot kommen
Die Kreisstraße 2364 führt von der Bundesstraße 19 zur Gemeindestraße Förstle. Die dortige Hauptzufahrt zum stark gewachsenen Gewerbegebiet ist viel zu klein und zu eng. Jetzt ist Besserung in Sicht.

Das Gewerbegebiet Greut bei Beltersrot ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Parallel dazu steuern immer mehr Lkws die erweiterten Firmenflächen an. Die Einmündung von der Kreisstraße 2364 zur Gemeindestraße Förstle hält dieser Belastung nicht mehr Stand. Sie ist viel zu eng, weshalb der Schwerlastverkehr immer wieder ausscheren und die Fahrbahnränder und Fahrstreifen überqueren muss. Darunter leidet die Flüssigkeit und Sicherheit des Verkehrs.
Letzte nicht voll ausgebaute Lücke wird geschlossen
Jetzt hat der zuständige Kreistagsausschuss den Weg für einen Aus- und Umbau der Gefahrenstelle freigemacht. Auch der Asphalt wird erneuert. Der Baustart ist noch unklar, weil der Grunderwerb der nötigen Flächen noch gar nicht vollzogen ist. Der Grundsatzbeschluss, das Projekt gemeinsam mit der Gemeinde Kupferzell anzugehen, ist nun aber in trockenen Tüchern. Damit wird die Lücke auf dem letzten nicht vollständig ausgebauten Teilstück zwischen der B19 und Beltersrot geschlossen. Auf diesem Streckenzug der K 2364 läuft der Hauptverkehr. 1850 Kraftfahrzeuge inklusive Lkws sind es täglich, davon passieren 1100 die bis dato viel zu kleinräumige Einmündung an der Gemeindestraße Förstle, der Schwerlastanteil ist zuletzt um 25 Prozent gestiegen.
Neue Linksabbiegespur
Jetzt wird sie nach dem üblichen „Stand der Technik“ ausgebaut, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Damit sich an- und abfahrende Laster künftig gefahrenfrei begegnen können, soll auf der K 2364 eine neue Linksabbiegespur entstehen. Die überaus spitzen Winkel sollen geglättet und der Verkehrsfluss damit insgesamt runder werden.
Was bisher auf der K 2364 geschah
Bereits 2023 war die Fahrbahndecke der K 2364 zwischen der B 19 und dieser Einmündung erneuert worden. 2024 wurde die scharfe Kurve in der Beltersroter Ortsdurchfahrt aufgeweitet. Auf der Strecke von dort nach Kupfer befindet sich eine zweite Einmündung. Die erste beim Förstle hat sich jedoch zur Hauptzufahrt entwickelt, weil die Lkw auf diesem Teilstück der K 2364 viel schneller ins Gewerbegebiet kommen.
Ausbau kostet 290 000 Euro
Die Gesamtkosten des Ausbaus werden auf 290 000 Euro geschätzt. Davon muss der Hohenlohekreis 178 000 Euro bezahlen, der Rest bleibt an der Gemeinde hängen.
Logistikunternehmen will weiter wachsen
Die erste Version des Bebauungsplans Gewerbegebiet Greut wurde im Jahr 1970 aufgestellt. 2019 wurde das Planwerk erweitert. Unter anderem ist dort ein Logistikunternehmen ansässig, das sich nochmals vergrößern möchte.

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