Kupferzeller Schulturnhalle und Hallenbad sollen 2025 endlich saniert werden
Seit Jahren wurde die dringend nötige Frischzellenkur für den Gebäudekomplex auf dem Schulcampus immer wieder aufgeschoben. Nun bekunden Gemeindeverwaltung und Rat: Im nächsten Jahr werden Nägel mit Köpfen gemacht.

Schon vor sieben Jahren war klar gewesen: Der Gebäudekomplex auf dem örtlichen Schulcampus, in welchem sich Turnhalle und Schwimmbad befinden, muss dringend eine Frischzellenkur bekommen. Und bereits seinerzeit wurden erstmalig Gelder dafür im Haushaltsplan der 6700-Einwohner-Kommune bereitgestellt.
Denn: Die Fassade bröckelt längst einfach weg, gläserne Bauelemente fallen heraus und die Luftqualität im Inneren präsentiert sich mangels Belüftungsanlage desolat. Aber es kam anders – und es kam unter anderem eine Pandemie dazwischen. Immer wieder wollte und musste die Gemeindeverwaltung andere Prioritäten setzen. Letztmals wurde im September 2023 bekundet, die Sanierung solle im Laufe des Jahres 2024 stattfinden (wir berichteten). Und wieder wurde nichts aus den Ankündigungen.
Sanierung am Schulcampus: Was lange währt, wird endlich gut?
Nun aber sollen Modernisierung und energetische Sanierung, die insgesamt mindestens 1,4 Millionen Euro kosten, endlich angegangen werden: Der örtliche Gemeinderat hat die jüngsten Planungen unlängst abgesegnet und bei drei Enthaltungen den Beschluss zur Umsetzung gefasst. 2025 sollen die Arbeiten jetzt endlich stattfinden, bekräftigt auf Stimme-Nachfrage auch nochmals Bürgermeister Christoph Spieles.
Die Gemeindeverwaltung will nun rasch die entsprechenden Förderanträge für Fassadensanierung und Installation einer Lüftungsanlage initiieren – und überdies auch noch nach weiteren Finanzspritzen Ausschau halten.Überhaupt: die Kosten. Die einzelnen Posten hatte man bislang nur grob definiert. Erst kürzlich wurden jene genauer taxiert und dem Gremium zur Abstimmung vorgelegt.
Kleine statt große Lösung in puncto PV-System
Was prompt für einige Irritation im Plenum sorgte, weil in der Sitzungsvorlage noch Gesamtposten aus dem Jahr 2017 standen – etwa rund 165 000 Euro unter der Rubrik „Statik“. Länger debattiert wurde auch die Frage, wie groß die – mittlerweile gesetzlich vorgeschriebene – Photovoltaikanlage auf dem Dach ausfallen solle. Drei bauliche Varianten hatte der Referent des beauftragten Planbüros im Gepäck: die Mindestlösung auf lediglich einer Seite des Dachs; komplette Belegung mit Solarmodulen – und Option Nummer drei: ein Mittelding.
Letztlich lief es – mal wieder – nur auf das gesetzlich definierte Mindestmaß hinaus. Jene Lösung, so der Fachmann, amortisiere sich wirtschaftlich bereits nach etwas über fünf Jahren. Zentrales Argument der Räte gegen eine großflächigere Lösung: Am Schulgelände erzeugt seit einigen Jahren auch ein – freilich mit Gas betriebenes – Blockheizkraftwerk ebenfalls Energie. Und: Die aktuelle Einspeise-Vergütung mache eine größere Anlage nicht lukrativ, argumentierte UWG-Fraktionschef Peter Lemke.
Nun bleibt also nur noch abzuwarten, ob Schüler und Vereinsmitglieder 2026 dann tatsächlich eine sanierte Gebäude vorfinden.