Kochertal-Kür mit Wow-Effekten
Glückliche Radler laben sich an Genüssen und Geschichten in Schwäbisch Hall und Künzelsau.

Das Kochertal glänzt mit vielen Kostbarkeiten. Bei der Radtour durch Hohenlohe, dem Klassiker des Lesersommers, konnten sich am Samstag 18 Frauen und Männer davon überzeugen: radelnd und spazierend, hörend und staunend, essend und trinkend. Geschichten und Genüsse standen dabei im Vordergrund. Start und Ziel war Waldenburg. Vom dortigen Bahnhof ging es über den Balkon Hohenlohes nach Schwäbisch Hall, danach entlang des Kochers nach Künzelsau und über Kupferzell zurück. 62 Kilometer und 562 Höhenmeter legte die Gruppe in acht Stunden zurück. Einmütiges Fazit: Die Tour war klasse, das Wetter spitze. Eine echte Kochertal-Kür.

Genussbotschafter Frieder Wieland ist ganz in seinem Element
Einige werden nun wohl zu Wiederholungstätern, die noch nicht wussten, wie gut Schinken und Salami vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein mundet und Bio-Heumilchkäse aus Geifertshofen schmeckt. Hier steckt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall dahinter, dort die gleichnamige Dorfkäserei. Und Frieder Wieland ist als Genussbotschafter für beide Marken der ideale Vermittler jener Geschichten und Genüsse, die für diese Produkte so prägend sind. In der Markthalle Kornhausscheunen beim Schwäbisch Haller Kocherquartier kredenzt er zarte Hohenloher Coppa, Schwarzwurst mit Urwaldpfeffer und Schwarzkümmelkäse. Wow.

Nach der ersten Radetappe ging es zu Fuß über viele Treppen durch Schwäbisch Hall
Der gemischte Teller mit regionalen Delikatessen kommt genau richtig nach der ersten Etappe mit dem Rad und einer einstündigen Stadtführung zu Fuß, bei der manche ganz schön schnaufen mussten, denn: Schwäbisch Hall ist die Stadt der Treppen – nicht nur der großen und weithin bekannten vor der Kirche St. Michael, auf der die Freilichtspiele in diesem Sommer ihr 100-jähriges Jubiläum mit Stücken wie der „West Side Story“ zelebrierten, sondern ganz vieler weiterer Stufen.

Hotel-Restaurant Anne-Sophie in Künzelsau hat ganz besonderes Konzept
Ganz besonders ist auch der Halt in Künzelsau im Hotel-Restaurant Anne-Sophie, deren Mitarbeiterteam zu 25 Prozent aus Menschen mit Handicap besteht. Bei Kaffee und Kuchen erzählt Hoteldirektor Christian Helferich eindrückliche Anekdoten aus dem Alltag, die zum Schmunzeln und Nachdenken anregen. Zwei Sätze bleiben bei den Radlern besonders hängen: „Man muss den Umgang mit Menschen mögen, wenn man hier arbeitet.“ Und: „Ich kann von den Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung mehr lernen als sie von mir.“ Wow.