Forchtenberger Weihnachtsmarkt eröffnet: Das macht ihn so romantisch
Schneeflöckchen wirbeln zur Eröffnung durch die Gassen. Was den 25. Forchtenberger Weihnachtsmarkt sonst noch so besonders macht, zeigt sich bei einem Bummel durch die schön geschmückte Altstadt.

Er gilt als der größte und der romantischste Weihnachtsmarkt im Hohenlohekreis, der Budenzauber von Forchtenberg. Bürgermeister Michael Foss freut sich, zur 25. Auflage des Forchtenberger Weihnachtsmarkts nicht nur in strahlende Gesichter der Besucher und Aussteller zu blicken, sondern auch in die von vielen Ehrengästen. Darunter seine beiden Amtsvorgänger und Elke Schöll, die den ersten Markt 1998 zur 700-Jahr-Feier der Stadt organisiert hat.
Auch Landrat Ian Schölzel und die drei Hohenloher Landtagsabgeordneten sind in der Menge und freuen sich über die rote, neue Weihnachtsmarkttasse, die ihnen Michael Foss am Ende mit auf den Weg gibt.
Heimelige Atmosphäre auf dem Forchtenberger Weihnachtsmarkt
Die „heimelige Atmosphäre in den Forchtenberger Gassen“ lobt nicht nur Landrat Schölzel, der ein schönes Bild von der Vorweihnachtszeit zeichnet und daran erinnert, wie schön und wichtig es gerade jetzt sei, Zeit gemeinsam zu verbringen. Kerzenschein, Gemütlichkeit, dazu klirrende Kälte und ein paar Schneeflocken – Michael Foss und sein Team haben sich dafür etwas einfallen lassen, und so stieben wenigstens über der Bühne pünktlich zur Eröffnung dicke Schneeflocken. Die Kinder können es kaum fassen und wollen die Schneeflocken fangen.

Was genau macht nun aber die Romantik aus? „Es ist so schön und gemütlich hier, die Hütten sind so schön geschmückt“, deutet Wikhard Kiesel (70) auf den Stand gegenüber. Die Hütte ist mit grüner Folie verdeckt, die Giebel sind mit Tannengrün geschmückt, auf den Theken leuchten Lichterketten. Bei Wikhard Kiesel möchte man am liebsten gleich beginnen, die Figuren in die Krippen zu setzen, die der in detailverliebter Handarbeit geschnitzt und gebaut hat.
Besucher finden enge Forchtenberger Gassen romantisch
Berit Kacner hat Tees und Gewürze am Stand. Allein der Geruch lädt zum Stöbern ein. Besonders romantisch findet sie die Stände rund ums Würzburger Tor. „Das ist auch das Motiv auf dem Jubiläumstee“, zeigt sie den extra für den Weihnachtsmarkt gemischten Früchtetee. Elke Schöll hat am Stand von Manfred Schenkel die Romantik gefunden, in Form einer riesigen Mistel. Auch seine selbstgemachten Holzleuchten aus alten Balken begeistern die Besucher. Was Manfred Schenkel romantisch findet? „Die engen Gassen“, muss er nicht überlegen.

Theresa Hebeiß, die einige Meter weiter Gestecke aus Trockenblumen verkauft, mag die Atmosphäre, die vielen Lichter, die Holzfeuer. Dafür sorgt auch Rolf Krämer, der im Communalen Backhaus den Ofen eingeheizt hat und mit seinem Team Fladen bäckt. Glühwein kocht in einem Kessel. Besonders schön ist es gegenüber in dem außen schon renovierten Fachwerkhaus, das Tina Schroth und Till Gscheidle zu Bistro, Galerie und Ferienwohnungen umbauen. An diesem Wochenende hat Tina Schroth Kränze aus Naturmaterialien aufgereiht, Tische und Stühle laden auf der gemütlichen Baustelle zum Verweilen ein, große Amaryllis in hohen Vasen lenken den Blick auf die schon sichtbaren Besonderheiten des Baudenkmals.