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Erneuerbare Energien sollten stärker in den Fokus rücken

  
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Zu viele Dächer sind immer noch blank, findet unsere Autorin.

Photovoltaikanlagen auf Eigenheimen nehmen zu, doch auch Kommunen sollten nachziehen.  Foto: dpa/Patrick Pleul
Photovoltaikanlagen auf Eigenheimen nehmen zu, doch auch Kommunen sollten nachziehen. Foto: dpa/Patrick Pleul  Foto: Patrick Pleul

Der Ausbau erneuerbarer Energien muss zügiger vorangehen. Und dafür muss auch das Potenzial von Dächern noch weiter ausgereizt werden. Nicht umsonst ist bei fast jeder Freiflächen-Photovoltaik-Anlage, die in Gemeinderäten thematisiert wird, zu hören: Statt immer mehr landwirtschaftliche Fläche, respektive Fläche generell, mit riesigen Solarparks zuzubauen, sollten doch zunächst mal mehr Dachflächen genutzt werden.

Betriebsdächer oft leer

Leichter gesagt, als getan. Denn hier ist nicht der Privatbürger mit seinem vielleicht noch durch eine Hypothek belasteten Häusle vorrangig in der Pflicht. Gerade in einer Region wie Hohenlohe, in der eine starke Industrie ansässig ist – mit riesigen Betriebsgebäuden und oftmals leeren Dächern. Zugegeben, in Ausnahmefällen sind Gebäude tatsächlich statisch ungeeignet für das zusätzliche Gewicht auf dem Dach. Doch nach Meinung einschlägiger Experten trifft das nur in sehr seltenen Fällen zu. Manchmal lassen sich die statischen Voraussetzungen durch kleine Nachbesserungen sogar kostengünstig schaffen.

Im Kreis ist mehr möglich

Und auch die Kommunen und Kreise müssen mitziehen. Sicher, deren Finanzlage ist nicht prickelnd und viele können sich den Invest nur schwer leisten. Doch über privatwirtschaftliche Investoren lässt sich in Zukunft sicher noch das eine oder andere Dach für Sonnenenergie nutzen. So profitieren Kreise und Gemeinden gleich dreifach – sie tun etwas für den Klimaschutz, müssen selbst nicht investieren und bekommen günstigen Strom.Letztlich sollte aber auch die Politik darüber nachdenken, wie wichtig ihr die Energiewende und der Klimaschutz tatsächlich sind – und mehr Anreize schaffen.

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