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Täter auf der Flucht
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Opfer erzählt von Einbruch in Bretzfeld: "Ich habe Angst bekommen"

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In der Nacht auf Freitag schlagen Unbekannte in Bretzfeld-Bitzfeld zu. Die Polizei ist kurze Zeit später am Tatort, die Täter entkommen dennoch. Das Opfer berichtet von der Tatnacht.


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Josef Wolpert war gut vorbereitet. Bereits am Sonntag zeichnen Videokameras kurz vor Mitternacht mehrere Männer auf, die sein Haus ausspioniert haben. Dreist schauen sie in die Kamera, als die Aufzeichnung startet. Sie sind vermummt, tragen dicke Kleidung und Handschuhe.

Die Aufnahmen der Videokamera stellt Wolpert der Polizei Anfang der Woche zur Verfügung. Und er rüstet auf. Kauft zusätzliche Kameras und Strahler. Ein Teil davon installiert er. In der Nacht auf Freitag wird der 60-Jährige dennoch Opfer eines Einbruchs. Für ihn gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Ausspähen und dem Einbruch. Sind es dieselben Männer wie tags zuvor?

Kameras zeichnen Einbrecher in Bretzfeld auf – Tätern gelingt die Flucht 

Laut Pressebericht der Polizei sollen zwei bisher unbekannte Personen in der Nacht zunächst die beiden Gartenhütten neben dem Einfamilienhaus aufgebrochen haben. Nach Wolperts Angaben sollen sie danach einen Lichtschacht aufgehebelt und danach eine Scheibe im Untergeschoss eingeschlagen haben. Laut Aufzeichnungen der Videokameras sei das gegen 3.29 Uhr gewesen.

Die Kamera am Haus von Josef Wolpert zeichnet bereits vergangenen Sonntag einen maskierten Tatverdächtigen auf. Er trägt vermutlich eine Sturmmaske.
Die Kamera am Haus von Josef Wolpert zeichnet bereits vergangenen Sonntag einen maskierten Tatverdächtigen auf. Er trägt vermutlich eine Sturmmaske.  Foto: privat

Durch den hierbei entstandenen Lärm wurde der Hausbesitzer auf die Einbrecher aufmerksam, heißt es weiter im Polizeibericht. Zu dem Zeitpunkt hat sich Wolpert bereits im Obergeschoss seines Hauses eingeschlossen. „Ich bin ehrlich, ich habe Angst bekommen.“ Eine Minute, nachdem er den Lärm registrierte, alarmiert Wolpert die Polizei. Die Uhrzeiten sind alle auf den Kameras oder auf dem Handy aufgezeichnet.

Kamera zeichnet Einbrecher auf: Täter entkommen von Bretzfeld

Bereits eine gute Stunde vorher nehmen Kameras die ersten Bilder der Täter auf, zeigt Wolpert. Sie schleichen um das Haus, verbiegen Kameras. Wieder sind sie maskiert. Wieder tragen sie dicke Winterkleidung und Handschuhe. Die dicke Kleidung, so habe es ihm die Polizei erklärt, tragen die Einbrecher, um ihre Statur zu verbergen. Außerdem haben sie Reflektoren an ihren Jacken angebracht. Sie sollen Kamerabilder verfälschen, wenn Scheinwerferlicht auf die Jacken fällt.

Einbruch in Bretzfeld: Opfer lobt die Polizei

Wolpert lobt die Polizei. Die sei kurz nach seinem Anruf gekommen. Etwa drei Minuten habe es gedauert. Die Polizei schreibt in ihrem Bericht, dass eine umgehend eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, erfolglos geblieben sei. Die Einbrecher sind über alle Berge. Beute haben sie nicht gemacht.Wolpert ist ein sehr offener Mensch. Was ihn wundert: „Ich habe in meinem Haus keine Wertgegenstände. Ich weiß nicht, auf was es die Einbrecher abgesehen haben könnten.“

Nach Einbruch in Bretzfeld-Bitzfeld: Polizei sucht Zeugen

Wolpert wird auch weiter mit Kameras und Scheinwerfern aufrüsten. Und er schaltet die Alarmanlage ein, die er bereits seit vielen Jahren in seinem Haus installiert hat. Bis zu dem Einbruch sei er unbekümmert gewesen, habe auch mal mit offenem Fenster geschlafen. Stunden nach dem Einbruch beschleicht Wolpert ein komisches Gefühl. Zumal in der Siedlung zum wiederholten Male eingebrochen wurde.

Wer hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag rund um die Merowingerstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Hinweise gehen unter der Telefonnummer 07941/9300 an das Polizeirevier Öhringen.

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