Tödlicher Unfall bei Dörzbach – Suche nach Auto in der Jagst eingestellt
In dichtem Schneetreiben verunglückt eine 76-Jährige zwischen Dörzbach und Hohebach. Stunden später wird sie tot gefunden. Vom Auto gibt es weiterhin keine Spur.
Die Unfallfahrerin konnte nur noch tot aus der kalten Jagst geborgen werden. Die Suche nach dem Fahrzeug wurde in der Nacht ergebnislos eingestellt. Zu dem Unfall wurden die Einsatzkräfte am Donnerstag um 18.47 Uhr zur B19 bei Dörzbach gerufen.
Eine 76-jährige Frau hatte am Abend auf schneeglatter Fahrbahn ein anderes Fahrzeug touchiert. Dabei geriet sie in einer langgezogenen Kurve gegenüber von St. Wendel mit ihrem Auto nach links von der Fahrbahn ab und stürzte in die Jagst. Das Auto trieb in der Jagst ab, die nach dem starken Schneefall der letzten Tage viel Wasser führt.
Autofahrerin tot aus Jagst geborgen – nach Unfall auf B19 bei Dörzbach
Mit 202 Einsatzkräften waren die Helfer vor Ort. Sie fanden die Frau erst um 21.20 Uhr in den Ästen im Uferbereich. Die Frau konnte nur noch tot geborgen werden. Sie war etwa 300 Meter abgetrieben worden. Das Fahrzeug, ein Toyota Auris, wurde in der Nacht nicht gefunden. Da die Frau sich allein im Fahrzeug befunden habe, habe man die Suche nach dem Auto aus Sicherheitsgründen gegen 22.40 Uhr eingestellt, sagt Kreisbrandmeister Torsten Rönisch. Die Jagst führe zu viel Wasser, die Strömung sei zu stark.
„Aufwand und Nutzen stehen hier in keinem guten Verhältnis“, erklärt der Kreisbrandmeister. Die Gefahr für die Einsatzkräfte sei aktuell zu groß. Nicht allein die viel Wasser führende Jagst sei momentan ein Problem. Auch die aufgeweichte Böschung und der stark verwachsene Uferbereich mache weitere Arbeiten schwer. Vom Auto sei nichts zu sehen. In der Nacht waren mehrere Taucher im Einsatz. „Wir warten nun, bis das Hochwasser nachlässt, dann kann man das Auto orten und bergen“, erklärt Rönisch. Wann das geschehe, definiere die Polizei.
Frau landet mit Auto in der Jagst – Fahrerin stirbt bei Dörzbach
In der Nacht waren 202 Helfer im Einsatz. Nach der örtlichen Feuerwehr Dörzbach rückten weitere Mannschaften an. Auch die Helfer hätten Schwierigkeiten gehabt, bei Schneetreiben und glatter Fahrbahn den Einsatzort zu erreichen, berichtet Rönisch. Das THW war vor Ort, um die Unfallstelle auszuleuchten. Die DLRG Michelbach und die DLRG Tauberbischofsheim mit Strömungstauchern waren im Wasser. Dazu die Taucher der Berufsfeuerwehr Heilbronn.
Um die Taucher nach ihrem Einsatz im eisigen Wasser und die Feuerwehrleute zu versorgen, waren auch Sanitäter vor Ort, um unter anderem heißen Tee auszugeben. Zeitweise waren drei Boote im Einsatz. Dazu sieben Hunde der Rettungshundestaffel. Außerdem waren die Feuerwehr Öhringen mit Drohnen, dazu die Feuerwehr Krautheim mit der Drehleiter im Einsatz. Auch die Notfallseelsorge war an der Unfallstelle.
Wann die Suche nach dem Auto fortgesetzt wird, ist aktuell nicht bekannt. In der Nacht wurde der Einsatz um 23.45 Uhr beendet.
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