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Hohenlohe ist verkehrsmäßig abgehängt – überlastete B19 ist das beste Beispiel

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Angesichts der Wirtschaftskraft Hohenlohes im Allgemeinen und der Städte Künzelsau und Schwäbisch Hall im Besonderen ist es ein Unding, dass die B19 dazwischen noch nicht vierspurig ausgebaut ist, meint unser Autor.


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Es gibt wohl kaum eine Region in Baden-Württemberg, deren Verkehrsinfrastruktur – gemessen am Verhältnis von geringer Fläche und großer Wirtschaftskraft – so eklatant hinterherhinkt wie Hohenlohe im Allgemeinen und der gleichnamige Kreis im Besonderen. Eines der krassesten Beispiele ist die goldene Achse zwischen Künzelsau und Schwäbisch Hall. Die beiden Städte vereint nicht nur ihre Lage im Kochertal samt unzähliger unternehmerischer Schwergewichte, sondern vor allem die B 19 über die hohe Ebene, auf der abertausende Arbeitskräfte Tag für Tag hin- und herpendeln. Und immer öfter verzweifeln, weil sie im Stau stehen.

Andernorts wäre eine solche Bundesstraße wohl längst ausgebaut

Die Zahlen zeigen eindeutig: Der Verkehr nimmt ständig zu. Und hat mittlerweile Sphären erreicht, in denen Bundesstraßen andernorts längst drei- oder vierspurig ausgebaut worden wären oder sind. Im Hohenlohekreis ist dies nur von Künzelsau bis Gaisbach der Fall, obschon die überlastete Gesamtstrecke von dort bis zur A6 nur 5,5 Kilometer und der Folgeabschnitt bis zur Haller Westumgehung vier Kilometer misst.


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Die B19 auf diesen nicht einmal zehn Kilometer auszubauen, ist ein langgehegter Wunsch der Hohenloher, den Bund und Land bislang verwehrt und stattdessen nur Stückwerk zugelassen haben. Das verstehe, wer will.

Kupferbrücken sind fertig, doch es dauerte quälend lange

Zumindest sind jetzt die zwei maroden Kupferbrücken endlich fertig saniert. Allein dieses seit zehn Jahren ins Auge gefasste Bauprojekt verdeutlicht, wie quälend lange Baubehörden mitunter brauchen, um sie fertig zu planen, und wie zäh die Umsetzung zuweilen ist.

Dass sie die Fahrbahndecken der B19 regelmäßig richten, kann man ihnen nicht vorwerfen. Dafür den politisch Verantwortlichen umso mehr, dass der große Wurf beim Ausbau weiter auf sich warten lässt.

So kann und darf es nicht weitergehen

Die Kreuzung bei Belzhag auf jeweils 450 Metern aufzuweiten, ist ja schön und gut. Nur sollten zwischen Planungs- und Baustart nicht neun Jahre liegen. Und die A6? Dämmert weiter unausgebaut vor sich hin. So kann und darf es nicht weitergehen.

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