Ausbau von Kreisstraßen in Hohenlohe wird immer stärker ausgebremst
Die Substanz vieler Kreisstraßen wird immer schlechter. Doch die Erneuerung kommt immer schleppender voran. Das hat auf lange Sicht betrachtet unbezahlbare Folgen, meint unser Autor.

Das für den ländlichen Raum so wichtige Kreisstraßennetz wird immer maroder. Doch es dauert immer länger, bis kaputte Strecken erneuert werden. Die finanziellen Mittel des Kreises sind begrenzt, weil zu viel Geld in den laufenden Verwaltungsbetrieb fließt, und von oben aufgebürdete, horrende Konsumkosten die Investitionen hemmen.
Ob Kreis oder Land: Es gibt zu wenige Planer
Das Straßenbauamt ist chronisch unterbesetzt und muss zu viele andere Dinge managen, die unvorhergesehen aufschlagen – etwa Schäden durch Starkregen – oder die Sache des Landes sind, das personell ebenfalls aus dem letzten Loch pfeift.
Manche Projekte sind zwei- bis viermal so teuer wie der Durchschnitt
Hinzu kommt, dass etliche Ausbauprojekte zwei- bis viermal so teuer sind als der jährlich leistbare Durchschnitt von zwei Millionen Euro. Heikle Grundstücksfragen, hohe Hürden im Natur- und Umweltschutz sowie weitere Fallstricke in der baurechtlichen Genehmigung bremsen die Planer zusätzlich aus.
Später wird dann alles noch viel teurer
Wenn das alles nicht einfacher wird und Bund und Land nicht mehr Geld geben, gehen weite Teile der Substanz langfristig ganz vor die Hunde. Später wird dann alles noch viel teurer und damit gänzlich unbezahlbar.

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