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Ruderschwaben Heilbronn
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Zwei Jahre nach Umzug: So haben sich die Ruderschwaben am Wertwiesenpark eingelebt

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Ruderschwaben freuen sich auch nach zwei Jahren über die Vorteile des Vereinshaus am Wertwiesenpark. Ein Hindernis gibt es: es werden mehr Ausbilder für die Umsetzung von Zukunftszielen benötigt.

Von Lena-Marie Belz
Bernhard Münzing, erster Vorsitzender der Ruderschwaben, im neuen Bootshaus.
Bernhard Münzing, erster Vorsitzender der Ruderschwaben, im neuen Bootshaus.  Foto: Lena-Marie Belz

Der Umzug der Ruderschwaben Heilbronn in das neue Vereinshaus im Wertwiesenpark 5 Anfang Oktober 2022 brachte nicht nur die Lösung alter Probleme wie „dünne Wände, komplizierte Leitungen und alte Heizungen“, sondern auch zahlreiche Vorteile mit sich, erklärt Bernhard Münzing, erster Vorsitzender der Vereinsleitung.

Neues Vereinshaus bietet mehr Vorteile für Familien

Ein besonders großer Vorteil des neuen Standorts sind laut Münzing die weitläufigen Grünflächen rund um das Vereinshaus. Auf dem alten Grundstück fehlten eigene Grünflächen, wodurch ein sicherer Platz für Kinder zum Spielen und Verweilen nicht vorhanden war. Das hatte zur Folge, dass Familien oder Mitglieder mit Kindern oft nicht regelmäßig am Rudern teilnehmen konnten.

„Hier sind wir in einem Parkgelände“, sagt Münzing. Der neue Standort bietet mit dem nahegelegenen Spielplatz im Wertwiesenpark und dem vereinseigenen Beachvolleyball-Feld, das auch als Sandspielplatz genutzt werden kann, viele Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Familien.

Weitere Verbesserungen sind auch in Zukunft geplant

„Inzwischen haben alle erkannt, was für eine Verbesserung das für uns bedeutet“, freut sich Münzing. Auch der vereinseigene Multifunktionssaal bietet nun deutlich mehr Platz für Familienfeste und Konferenzen. Zudem ermöglicht die neu entworfene Bootshalle eine größere Kapazität für künftige Anschaffungen von Booten.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Die Nähe zur Innenstadt wird vermisst, denn das alte Schwabenhaus lag rund 1000 Meter näher an der Stadt und hatte bessere Parkmöglichkeiten. Und: In Zukunft müsse man noch über das Thema Energie, insbesondere über den Ausbau der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach nachdenken, so Münzing.

Jahresrückblick beinhaltet Landesmeisterschaft und Wanderfahrt

Sportlich läuft es rund: Bei der diesjährigen Landesmeisterschaft belegten die Ruderschwaben die Plätze fünf und sechs. Neben Ruderkursen stand Anfang September auch eine Wanderfahrt auf dem Programm. Dabei wurde von Waldshut bis zur Schleuse Augst in der Schweiz, kurz vor Basel, gerudert. Nächstes Jahr sei geplant, mit der Wanderfahrt wieder etwas früher zu beginnen, sodass noch mehr Teilnehmer gefunden werden.

Zukunftsziele nur mit mehr Ausbildern umsetzbar

Ziel des Vereins ist es, die Zahl der Mitglieder in Zukunft von den bisher rund 267 Mitgliedern auf bis zu 370 zu erhöhen. Um das umsetzen zu können, werden aber zusätzlich zu den vier vorhandenen Ausbildern mindestens vier weitere benötigt, „wenn wir mehr Ausbilder haben, können wir auch mehr anbieten“, so Bernhard Münzing.

Auch um eine möglichst große Zahl von Schülern zu erreichen, werde mehr Personal benötigt. Dass Problem sei, dass oftmals die Schüler nach dem Nachmittagsunterricht direkt nach Hause gehen und nicht noch Zeit im Verein verbringen, „wenn sie nach Hause gehen, kommen sie nicht mehr her“, so Münzing. Um dem entgegenzuwirken, werden vor allem Trainer benötigt, die ab 15 Uhr Zeit haben die Schüler zu betreuen. 

Tag der offenen Tür im kommenden Jahr findet im Mai statt

Auch um das Thema Inklusion im Verein in Zukunft umsetzen zu können, wird mehr qualifiziertes Personal benötigt, „das ist sehr betreuerintensiv“, sagt Münzing. Im kommenden Jahr sei daher, neben der alljährlichen Landesmeisterschaft, am 17. Mai ein Tag der offenen Tür geplant. Ziel sei es, möglichst vielen Menschen die Rudergesellschaft schmackhaft zu machen. „Wir sind immer begeistert, wenn sich jemand meldet“, so Münzing. 

Das Schwabenhaus

Das ursprüngliche Vereinshaus der Ruderschwaben wurde 1909 an der Rosenbergbrücke gebaut und schließlich am 4. Dezember 1944 von einer Brandbombe stark beschädigt. Für den Wiederaufbau wurden veraltete Materialien verwendet, wodurch das traditionsreiche Schwabenhaus nach einigen Jahrzehnten große Mängel aufwies und letztendlich zum Umzug der Ruderschwaben führte.


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