"Stehe hier mit einem Puls von 120" – Heilbronner Winterdorf im Food Court eröffnet
Hunderte Besucher kommen zur Eröffnung des Heilbronner Winterdorfs auf das Food-Court-Areal – bald dürften es noch mehr Gäste sein.
Zauberhafte Lichter, Glühweinduft und überall zufriedene Gesichter: Bei der Eröffnung des zwölften Heilbronner Winterdorfs am Donnerstagabend herrschte ausgelassene Stimmung auf dem Gelände des Food Courts. Bereits um 19 Uhr war der Außen- und Innenbereich gut frequentiert.
Wie Ursula „Uschi“ Schröter vom Veranstaltungsteam berichtet, sei das Heilbronner Winterdorf zur Eröffnung in der Regel noch nicht so stark besucht wie etwa im Dezember. „Da bilden sich erfahrungsgemäß schon um 18.30 Uhr lange Schlangen vor den Hütten.“ Am Eröffnungsabend konnte man hingegen ganz entspannt einen Platz in der Neckar- oder Kiliansalm ergattern.
Heilbronner Winterdorf eröffnet – Partystimmung in Neckar- und Kiliansalm
Ab 20 Uhr brachten DJ Martin König und Richie De Bell die Hüttenbesucher in Partylaune. „Ob ihr es glaubt oder nicht, ich stehe hier mit einem Puls von 120“, rief König ins Mikrofon an das überwiegend junge Partyvolk in der Neckaralm gerichtet. „Dieser Moment, wenn eine Saison losgeht, ist für mich unglaublich berührend.“
Der Start zum Winterdorf ist auch für Ursula Schröter immer etwas ganz Besonderes. Die Besucher so glücklich zu sehen, sei für sie „unheimlich schön“. Viele Stammgäste, die sie das Jahr über in ihren Gastro-Betrieben antrifft, sieht sie auch hier wieder.
„Ich sage zu meinen Mitarbeitern in der Gastronomie immer: Ihr verkauft hier nicht nur eine Wurst. Ihr verkauft eure Herzlichkeit, den Service und die Willkommenskultur. Die Menschen kommen, weil sie ein Lächeln bekommen, weil ihr freundlich seid – und das macht es einfach aus.“
Heilbronner Winterdorf eröffnet – Stimmung in den Hütten am Food Court
Von ausrangierten Berg-Gondeln über alte Holzskier und Geweihe bis zu Fellen: Die Deko-Elemente auf dem Winterdorf wurden laut Schröter alle in detailverliebter Arbeit über Jahre hinweg ausgesucht. Vieles stamme beispielsweise von Flohmärkten, von Gebrauchtwarenbörsen oder aus uralten Jagdbeständen.
Einige der Hütten und Stände auf dem Winterdorf stammen aus dem Bestand des bald 70 Jahre alten Gastronomiebetriebs der Schröters. „Mit manchen der Hütten standen meine Eltern schon auf dem Volksfest – andere Stände haben wir früher auf dem Weihnachtsmarkt aufgebaut“, erinnert sich Schröter.
Der gesamte Auf- und Abbau sei sehr aufwendig und koste insgesamt 80.000 Euro. Vier Wochen habe alleine der Aufbau in Anspruch genommen. Der Boden des Food Courts wurde dabei mit 55 Kubikmetern Hackschnitzeln ausgelegt. Das zeigte sich schon am Tag vor der Eröffnung des Heilbronner Winterdorfs.
Teamwork bei Veranstaltern zur Organisation des Heilbronner Winterdorfs
„Ein Teil unseres Erfolgsrezepts: Wir hören um Punkt 24 Uhr auf“, sagt Schröter. „Da sind die Menschen lustig, glücklich und nicht total betrunken. Man geht einfach, wenn es am Schönsten ist.“ Die gute Stimmung zeige sich auch dadurch, dass hier Jung und Alt zusammenkommen und jeder ein passendes Plätzchen für sich finde.
Die gesamte Organisation sei nur durch das „grandiose Miteinander“ im Veranstaltungsteam möglich, betont Schröter. Um das Event auf die Beine zu stellen, hat sich die Schröter GbR, die Ursula Schröter mit ihrer Schwester Hanne betreibt, 2011 mit der akrogast GmbH zusammengeschlossen.
Seither sind die Schröter-Schwestern, der Gastronom Thomas Aurich, dessen Teilhaber Stephan Nagel und Martin König, verantwortlich für Musik und Security, im Kern-Organisationsteam immer stärker zusammengewachsen.
Infos zu Reservierungen und Öffnungszeiten beim Heilbronner Winterdorf
Jeder bringe seine Stärken ein. „Stephan leitet zum Beispiel den ganzen Aufbau und kümmert sich um die Ware und das Personal. Martin kümmert sich um Security, DJs und Reservierungen“, sagt Ursula Schröter. „Ich mache die Deko und arbeite am Wochenende an der Theke. Meine Schwester organisiert viel im Hintergrund. Thommy macht die Büroarbeit und bringt immer tolle Ideen ein.“ Wenn die Gruppe gemeinsam am Tisch sitze, entfache dort ein Feuerwerk der Ideen.
„Es ist das Miteinander, was unser Team so einzigartig macht. Wir alle haben untereinander und auch zu unseren Gästen ein tolles Verhältnis“, schwärmt Schröter. „Und ich glaube, wenn du etwas mit so viel Herzblut machst, hast du schon gewonnen.“
Das Heilbronner Winterdorf immer mittwochs bis samstags von 17 bis 24 Uhr geöffnet und läuft noch bis zum 19. Januar 2025. Unter der Woche werden täglich etwa 700 Besucher erwartet, am Wochenende bis zu 1500. Die Neckaralm bietet Platz für bis zu 300, die Kiliansalm für bis zu 120 Personen. Die Talstation eignet sich für private Feiern von bis zu 30 Personen.