Noch 40 Mal gibt es in der laufenden Saison die Möglichkeit, den Heilbronner Weihnachtszirkus zu besuchen. Vorstellungen finden an fast allen Tagen bis zum 6. Januar um 15.30 Uhr und um 20 Uhr statt. An Heiligabend gibt es nur eine Vorstellung um 14 Uhr, an Neujahr ist spielfrei. Die Schlussvorstellung findet am 6. Januar um 15.30 Uhr statt. Zusatzvorstellungen finden am 27. 28. und 29. Dezember um 11 Uhr statt.
Heilbronner Weihnachtszirkus feiert zum Jubiläum emotionale Premieren
Die Premierenshow überzeugt das Weihnachtszirkus-Publikum in Heilbronn mit hochklassiger Artistik, gefühlvollen Momenten und musikalischen Höhepunkten. Nach gut zweieinhalb Stunden spenden die Besucher großen Applaus.
Im Vorzelt ist am Mittwochnachmittag bereits kurz nach 15 Uhr viel Betrieb. An den Bratwurst- und Popcorn-Ständen im Heilbronner Weihnachtszirkus bilden sich Schlangen, vor allem unter den zahlreichen Kindern herrscht eine gespannte Erwartung. Bei Sascha Melnjak ist dagegen eine nervöse Stimmung spürbar. „Ich bin an diesen Tagen immer sehr angespannt“, verrät der Zirkusdirektor.
Heilbronner Weihnachtszirkus: Sänger begleiten erstmals die Show
Davon ist im Hauptzelt kurz vor der Familienpremiere noch nichts zu spüren. Der Sänger Rüdiger Skoczowsky, bekannt aus der Talentshow „The Voice of Germany“, stimmt zusammen mit seiner englischen Kollegin Katie Capri die Besucher schon vor dem Vorstellungsbeginn auf den Nachmittag ein. „What’s going on“, ertönt es von den Rängen, während die letzten Premierengäste noch ihre Plätze im weiten Zirkusrund suchen. Die Sänger, die die zweieinhalbstündige Show an zentralen Stellen mit ihren emotionalen Songs begleiten, sind ein Novum in der Heilbronner Zirkusgeschichte.
Reminiszenz an 25 Jahre Heilbronner Weihnachtszirkus
Mit dem Einmarsch der Artisten und Tänzer aus zwölf Nationen startet dann der Premierennachmittag offiziell. Die Künstler präsentieren nicht nur ihre Landesfahnen, sondern auch die 25 Plakate, die seit dem ersten Heilbronner Weihnachtszirkus im Jahr 1999 gedruckt wurden. Eine schöne Reminiszenz an eine Erfolgsgeschichte, die im Laufe der Jahre insgesamt fast zwei Millionen Besucher auf die Theresienwiese gelockt hat.
Premiere beim Heilbronner Weihnachtszirkus: Atemberaubendes Tempo in der Manege
Mit dem unfreiwilligen Weckruf an den in der Manege schlafenden Anatoli Akerman beginnt dann das eigentliche Jubiläumsprogramm. Der Zirkusclown, der schon im Cirque de Soleil wichtiger Teil der Shows war, markiert mit seinen witzigen, skurrilen und verblüffenden Auftritten den roten Faden der Show. Nach dem turbulenten Auftakt geht es Schlag auf Schlag.
Die ungarischen Basketball-Freestyler vom Face-Team sorgen mit spektakulären Dunkings für Begeisterung, die LS-Brothers zeigen in ihrer Diabolo-Show Jonglage auf höchsten Niveau, die Giannuzzi-Family wirbelt auf Rollschuhen auf engstem Raum durch die Manege, und die Fly Diggerz begeistern mit ihrer Seilspringer-Nummer nicht nur die jungen Zirkusbesucher. Schließlich rasen die fünf Diorios auf ihren Motorrädern in atemberaubendem Tempo durch die enge Stahlkugel.
Viel Begeisterung für die emotionalen Momente im Heilbronner Weihnachtszirkus
Dazwischen sorgen Artur und Esmira mit ihrem Strapatenflug bis unter die Zirkuskuppel für zauberhafte emotionale Momente. Genauso wie Alex Giona, der zu barocker Musik und Filmmelodien wie Dr. Schiwago nur mit seiner Stimme und Körpersprache sechs weiße Pferde und einen mächtigen Rappen durch die Manege dirigiert. „Von den unterhaltsamen Nummern hat mir der Clown am besten gefallen. Von der Artistik das Strapatenpaar“, zieht Besucher Peter Schreiber aus Öhringen zur Pause ein Zwischenfazit.
Nach der Pause sorgen vor allem die artistischen Nummern für atemberaubende Momente. Spektakulärer wie die Flugschau der Wuhan-Acrobatic-Troupe auf der über zwei Tonnen schweren Megaschaukel und die Fahrradnummer der China-National-Acrobatic-Troupe kann Zirkus nicht sein. Das Jubiläumsprogramm runden die ruhigen körperbetonten Nummern von Devin De Bianchi mit seinem Handstand Act und das Duo Stauberti mit seiner Luftakrobatik ab, ehe das Salsa-Dance-Ensemble Manrique to the World aus Kolumbien noch einmal höchstes Tempo und Dynamik in die Manege zaubert.
Am Ende ist auch Sascha Melnjak zufrieden. „Schon die Mittagsvorstellung war grandios, und auch am Abend gab es Standing Ovations. Es war ein Auftakt nach Maß“, freut sich der Zirkusdirektor.
Ausblick auf den 26. Heilbronner Weihnachtszirkus
Dazu trug Clown Anatoli Akerman ein gutes Stück bei. Denn wie die Jubiläumshow des Heilbronner Weihnachtszirkus beginnt, so schließt sich der Kreis am Ende. Akerman geht inmitten der Manege schlafen, während Moderatorin Rebecca Simone-Barum dem applaudierendem Publikum das Zirkusplakat des 26. Heilbronner Weihnachtszirkus präsentiert. Dabei liegen bis zur ersten Nachjubiläumspremiere noch fast ein Jahr und 40 Vorstellungen auf der Theresienwiese. Mit Clown Akerman, knapp 100 Spitzenkünstlern und einem begeisterten Heilbronner Publikum.
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