„Falsche Bankmitarbeiter“ in Heilbronn unterwegs – Polizei warnt vor Betrugsmasche

Insgesamt viermal haben sie in Heilbronn bereits zugeschlagen und dabei mehrere Tausend Euro erbeutet. Derzeit treiben laut Polizei „falsche Bankmitarbeiter“ im Stadtgebiet ihr Unwesen. Heilbronnern, die in eine ähnliche Situation kommen, sollten misstrauisch werden und den Fall den Ermittlern melden, heißt es in einer aktuellen Meldung. 

Wie die Polizei Heilbronn mitteilt, sollen Unbekannte zunächst bei den Betroffenen anrufen und sich als angeblicher Mitarbeiter einer Bank ausgeben. Im Gespräch teilen die Betrüger mit, dass es Unregelmäßigkeiten bei den Kontoaktivitäten gäbe – die Polizei hätten sie bereits informiert.

Betrugsmasche in Heilbronn: „Falsche Bankmitarbeiter“ wollen EC-Karte tauschen

Aufgrund der Vorfälle erklären die Betrüger, dass die EC-Karte getauscht werden müsse – ein Mitarbeiter soll kommen und diese abholen. Auch die PIN der Karte sollen die Betrugsopfer den „falschen Bankmitarbeitern“ nennen.

In vier Fällen, die sich allesamt im Stadtgebiet ereigneten, konnte auf diese Weise schon Bargeld von den Konten der Betroffenen abgehoben werden. Laut Polizei Heilbronn sollen diese den Diebstahl auch erst kurze Zeit später festgestellt haben. 

Polizei Heilbronn sucht weitere Geschädigte – und gibt Tipps zum Selbstschutz

Nun sucht die Kriminalpolizeidirektion Heilbronn nach weiteren Geschädigten. Personen, die Hinweise zu den möglichen Betrügern liefern können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131 104 4444 zu melden. Zudem weisen die Ermittler auf die Empfehlungen des Landeskriminalamtes Baden-Württembergs hin. 

Demnach sollen Betroffene folgendes beachten:

• Banken erfragen niemals die PIN-Kombination einer EC-Karte
• Bankkarten werden nicht durch Bankmitarbeiter abgeholt
• Legen Sie auf und rufen Sie bei Ihrer Bank an, um den Sachverhalt zu erfragen
• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen
• Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten. 

Kommentare öffnen