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Nervenkitzel, Tradition und Sicherheit: Die Fahrgeschäfte des Heilbronner Volksfestes

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Das Kettenkarussell gehört zum Heilbronner Volksfest wie Zuckerwatte und Feuerwerk. Doch wie hält sich der Klassiker neben spannenden neuen Attraktionen – und wie sicher sind die Fahrgeschäfte?


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Rund 100 Attraktionen sorgen beim Heilbronner Volksfest für ein abwechslungsreiches Programm, das keine Wünsche offenlässt. Nicht wegzudenken sind – trotz Adrenalin-Krachern wie dem Freifallturm „Fortress Tower“ und der Kopfüber-Attraktion „Anubis“ – Klassiker wie das Kettenkarussell und die Boxautos. Woran liegt das, und wie sicher sind die Attraktionen eigentlich?

Heilbronner Volksfest: 80 Meter hohes Kettenkarussell

Die „Geistervilla“ lädt mit ihrer schwarzen, mit Totenköpfen verzierten Fassade zum Gruseln ein. Super Mario steht inmitten der bunten Aufmachung der „Mini Rallye“ und lockt das jüngere Publikum zur Rundfahrt. Einige der Attraktionen ragen über den Festplatz hinaus in den Himmel, so auch das Kettenkarussell.

„Unser Kettenkarussell ist 80 Meter hoch, das ist schon etwas speziell“, sagt Festwirt Karl Maier. „Das ist spannender als eine Fahrt mit dem normalen Kettenkarussell, mir persönlich wäre das sogar schon zu viel“, berichtet der 58-Jährige.

Der Fahrgeschäft-Klassiker "Break-Dance" ist auf dem Heilbronner Volksfest Tradition.
Der Fahrgeschäft-Klassiker "Break-Dance" ist auf dem Heilbronner Volksfest Tradition.  Foto: Berger, Mario

So hebt sich das Kettenkarussell auf dem Heilbronner Volksfest von seinen Artgenossen ab, das Boxauto-Fahrgeschäft ist jedoch so gehalten, wie man es kennt. Und laut Karl Maier ist das auch gut so: „Das Volksfest heißt so, weil es für alle ist. Nicht nur für Adrenalin-Junkies, sondern auch für den Opa und seinen Enkel. Und die können eben beim Boxauto fahren Spaß haben“, berichtet der Festwirt.

„So einen Festplatz hatten wir noch nie“ – Die Attraktionen des Heilbronner Volksfestes

So ist der Festplatz auf der Theresienwiese ausgewogen und bietet sowohl Adrenalin-Junkies mit dem Freifallturm im Stil einer Burg, dem „Fortress Tower“, und der laut Karl Maier „schönsten Wilden Maus“, als auch dem etwas weniger wagemutigen Publikum mit dem XXL-Spaßhaus, dem Riesenrad und kleineren Fahrgeschäften so einiges.

„So einen Festplatz hatten wir noch nie“, sagt Karl Maier und freut sich über den Neuzugang „Anubis“, das Überkopf-Fahrgeschäft, das nichts für schwache Nerven ist. „Die ‚Anubis‘-Attraktion ist wirklich sensationell und einzigartig“, sagt Maier.

Für entspanntere Volksfest-Besucher empfiehlt sich eine gemütliche Fahrt auf dem Riesenrad.
Für entspanntere Volksfest-Besucher empfiehlt sich eine gemütliche Fahrt auf dem Riesenrad.  Foto: Berger, Mario

Teuer und aufwendig: So läuft die TÜV-Prüfung auf dem Heilbronner Volksfest

So abwechslungsreich die Fahrgeschäfte auf dem Volksfest sind, so sicher sind sie laut Festwirt Karl Maier auch. „Die Attraktionen werden alle zwei bis drei Jahre vom TÜV München geprüft. Das ist nicht nur aufwendig, sondern kostet die Betreiber auch einen hohen fünfstelligen Betrag“, erzählt Maier.

Die Fahrgeschäfte werden dafür entweder auf dem Festplatz oder vor Ort beim TÜV komplett zerlegt und auf Mängel kontrolliert. „Zusätzlich wird das Volksfest jedes Jahr vom Baurechtsamt geprüft“, berichtet Karl Maier.

Beim Kettenkarussell auf dem Heilbronner Volksfest geht es hoch hinaus.
Beim Kettenkarussell auf dem Heilbronner Volksfest geht es hoch hinaus.  Foto: Berger, Mario

Egal ob Baurechtsamt oder TÜV – das Heilbronner Volksfest hat auch in diesem Jahr alle Prüfungen bestanden. Das kostet Zeit und Geld, garantiert aber im besten Fall Sicherheit. Karl Maier sagt dazu: „Die Prüfungen sind teuer, aber das dient eben der Sicherheit. Wir haben in Deutschland mehr Volksfeste als in ganz Europa, und trotzdem kommt es extrem selten zu Unfällen.“

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