Radschnellweg von Bad Wimpfen nach Heilbronn: Teststrecke bietet Vorgeschmack auf schnelle Radtouren
Der Radschnellweg von Bad Wimpfen nach Heilbronn soll in den nächsten Jahren gebaut werden. Ein erstes Stück zeigt, welche Möglichkeiten sich damit für Pendler eröffnen.

In Baden-Württemberg sollen bis 2030 mindestens 20 neue Radschnellwege entstehen, einer davon zwischen Bad Wimpfen und Heilbronn. Wir das Ganze aussehen wird, lässt sich jetzt schon erahnen. In Bad Wimpfen im Tal gibt es ein erstes Stück – breit und gut ausgebaut zeigt sich das Leuchtturmprojekt, das am Ende 9,5 Kilometer lang sein wird, im Ansatz.
Beginnend am Brunnenstubenweg soll eine fast zwei Kilometer lange Teststrecke entstehen, die einen Vorgeschmack auf die schnelle Route auf der westlichen Neckarseite bietet. Auch wenn lange darüber diskutiert wurde, dass die Anbindung an große Arbeitgeber in Neckarsulm eine Unterführung nötig macht, eröffnen sich für Pendler mit der Strecke gute Aussichten - so ganz ohne begleitenden Autoverkehr und große Kreuzungen. Mit dem Radschnellwegnetz soll sich das Mobilverhalten der Menschen im Land ändern, der Ausbau ist dafür essenziell, denn Umdenken beginnt mit Möglichkeiten.
Unterschiedliche Bilanz nach ICE-Intermezzo
Die Möglichkeit, mit dem ICE direkt von Heilbronn nach Berlin zu fahren, gibt es nicht mehr. Das Intermezzo war als solches angekündigt. Ebenso offensichtlich war die Hoffnung der Stadt, dass die Heilbronner mit den Füßen abstimmen, den Zug stürmen und die Bahn das große Potenzial erkennt, das ohne Zweifel in Stadt und Landkreis für den Fernverkehr schlummert. Erstaunlich ist am Ende nur, wie unterschiedlich das ICE-Zwischenspiel bewertet wird. Die Skala reicht von hohem Passagieraufkommen bis zu „erwartbar niedriger Nutzung“. Dabei haben die Verantwortlichen im Rathaus und bei der Bahn extra zusammengesessen und gemeinsam bilanziert, wie auf Social Media zu sehen war. Ob sie dieselben Zahlen unterschiedlich interpretiert haben, weiß man hingegen nicht. Die wurden nämlich gar nicht erst genannt.
Anstoßen für den guten Zweck
Es ist Endspurt auf dem Weihnachtsmarkt, wer noch keinen Glühwein getrunken hat, hat am Wochenende in Heilbronn nochmal Gelegenheit für einen Besuch am Stand. Dieses Jahr gibt es allerdings im Anschluss noch eine Verlängerung. An Heiligabend öffnet Uschis Scheune nochmal ihre Pforten aus besonderem Grund. Hinterm Tresen steht dann Chefredakteur Uwe Ralf Heer und sammelt Spenden für den Verein Menschen in Not, der Bedürftige in der Region unterstützt. Wer in der Innenstadt unterwegs ist, kann also bei einem Getränk Gutes tun.