Bierflasche auf Kopf zertrümmert: Prozess wegen versuchten Totschlags in Heilbronn
Weil er vor einer Heilbronner Kneipe einem Mann eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben soll, steht ein 38-Jähriger ab Donnerstag vor dem Landgericht. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag.
Wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags steht ab Donnerstag, 20. März, um 9 Uhr ein 38 Jahre alter Mann vor der Schwurgerichtskammer des Heilbronner Landgerichts. Der Angeklagte soll am 1. November vergangenen Jahres nach einem Streit mit der Wirtin einer Heilbronner Kneipe einem Gast eine Bierflasche auf dem Kopf zertrümmert haben. Laut Landgericht soll das Opfer zuvor zusammen mit der Wirtin den Beschuldigten nach dem Streit vor der Gaststätte angesprochen haben.
In der Folge soll der Angeklagte eine teilweise gefüllte Bierflasche gegen die linke Kopfseite des Geschädigten geschlagen und dabei laut Anklage den Tod des Opfers billigend in Kauf genommen haben. Bei der Wucht des Schlages soll die Flasche zerbrochen sein.
Schlag mit Bierflasche vor Heilbronner Kneipe: Prozess startet am Landgericht
Der Geschädigte hat laut Anklage in der Folge eine klaffende Schnittwunde an der Wange davongetragen, die bis auf den Knochen reichte. Sie habe zudem den linken Kaufmuskel und die Ohrspeicheldrüse durchtrennt. Die Lähmung der Gesichtsnerven der linken Seite dauere bis heute an.
Nachdem das Opfer blutend am Boden gelegen habe, soll sich der Angeklagte ohne weiteres Zutun entfernt haben. Der Beschuldigte befindet sich seit 1. November in Untersuchungshaft. Die Schwurgerichtskammer hat für den Prozess sieben Verhandlungstage angesetzt und 16 Zeugen sowie zwei Sachverständige geladen.
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