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In Biberach schaut man erwartungsvoll ins neue Jahr: Vor allem ein Thema steht im Fokus

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Im Heilbronner Stadtteil Biberach steht für 2024 einiges an: Ob Radwege, das Neubaugebiet oder Maßnahmen gegen Raser. Laut der Ortskartellvorsitzenden Verena Schmid gibt es aber auch ein "alles bestimmende Thema".

Die Finkenbergstraße führt von Bad Wimpfen in den Ortskern von Biberach. Wegen starkem Verkehr und Leitungsarbeiten bekommt sie neue Beläge.
Die Finkenbergstraße führt von Bad Wimpfen in den Ortskern von Biberach. Wegen starkem Verkehr und Leitungsarbeiten bekommt sie neue Beläge.  Foto: Veigel\, Andreas

Die Stimmung bei der Ortskartellvorsitzenden Verena Schmidt ist bestens. Kein Wunder: 2024 heißt es für Biberach 50 Jahre Eingemeindung. Das wird "das alles bestimmende Thema" sein. Auch der Bürgerempfang am 28. Januar stehe ganz im Zeichen des Jubiläums.

50 Jahre Eingemeindung wird 2024 im Fokus stehen

Ein Dorfabend im November soll außerdem allen 43 Vereinen eine Bühne und die Möglichkeit bieten, zu zeigen, was sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten getan habe.

Von einer quirligen Stimmung im Ort spricht Verena Schmidt. Das Vereinsangebot in Biberach sei bemerkenswert groß. Vom Aquarienverein über die Schachfreunde: "Es gibt hier nichts, was es nicht gibt."

Viele Sanierungen im Ort sind 2023 voran gegangen

Überwiegend optimistisch schaut auch Lars Dietrich auf das Jahr 2023 zurück. "In Biberach ist sehr viel vorangekommen", so der Bezirksbeiratssprecher. Lange Zeit habe sich gefühlt nichts geändert. Viele Punkte, die in dem Heilbronner Stadtteil auf der Agenda standen, wurden Jahr für Jahr verschleppt. Aber - das will der 47-Jährige nicht unbetont lassen - 2023 ging es voran.

So wurde unter anderem der Schulhof der Grundschule neu gestaltet und saniert, der Glasfaserausbau ist fast abgeschlossen, und die äußere Erschließung des Neubaugebiets Mühlberg-Finkenberg stand ebenfalls im Fokus. Seit 20 Jahren sei das Neubaugebiet Thema. "Jetzt gibt"s kein Zurück mehr." Im neuen Jahr soll die innere Erschließung beginnen. Dann erfolgt unter anderem der Straßenbau, und Maßnahmen für die Verlegung von Strom und Wasser werden in Angriff genommen.

Endlich sorgt die neue Ampelanlage in der Ortsmitte für mehr Sicherheit

Dank der neuen Ampelanlage im Ortskern fühlen sich viele sicherer, zieht Bezirksbeiratssprecher Lars Dietrich ein positives Fazit.
Dank der neuen Ampelanlage im Ortskern fühlen sich viele sicherer, zieht Bezirksbeiratssprecher Lars Dietrich ein positives Fazit.  Foto: Kostner, Claudia

Auch über die Ampelanlage in der Ortsmitte ist die Erleichterung groß. Mehrfach sei es dort zu brenzligen Situationen mit Fußgängern gekommen, weil Autofahrer oftmals die rote Ampel übersehen hätten.

Und auch bei den Spielplätzen ging es voran. Die meisten waren in einem "desolaten Zustand", wie der Bezirksbeiratssprecher jüngst immer wieder kritisierte. Die Spielplätze Am Förstle und in der Kehrhütte sind nun saniert. "Da hat das Grünflächenamt tolle Arbeit geleistet." Der sonst sehr kritische Bezirksbeiratssprecher gibt sich versöhnlich mit Blick in Richtung Rathaus: "Da kann man gern mal wegsehen, wie lange das schlussendlich gedauert hat."

Dem Rasen am Ortsausgang ein Ende setzen

Gleichwohl ist im neuen Jahr vieles für den Ort geplant. So soll der Spielplatz Brahmsstraße saniert, der Fußgängerweg am Bach beleuchtet und ein Zebrastreifen zur Querung der Unterlandstraße entstehen.

Durch eine Verkehrsinsel am Ortsausgang erhofft man sich, dem Rasen ein Ende zu setzen: Manche Autofahrer könnten sich nicht beherrschen und würden "wie die Irren" aus dem Ort fahren, so Dietrich. Mehrfach sei es schon zu Unfällen gekommen.

Radwege im Fokus

Jene Verkehrsinsel, die dort entstehen soll, wird gleichzeitig auch als eine Querung für Radfahrer und Fußgänger dienen. 700 000 Euro fließen in den Radweg, der jenseits der Ortsgrenze parallel zur Kreisstraße nach Bonfeld angelegt wird.

Der Ausbau des Radwegs Richtung Kirchhausen steht für 2024 ebenfalls auf der Agenda. Seit Jahren seien die Planungen abgeschlossen, auch finanzielle Mittel stünden bereit. Schwierigkeiten beim Grunderwerb anliegender Äcker sorgen aber für Verzögerungen, so Lars Dietrich. Der Bauausschuss des Heilbronner Gemeinderates gab Ende September noch weiteres Geld für Biberach frei: Für 450 000 Euro soll die Finkenbergstraße, für 300 000 Euro die Bonfelder Straße saniert werden.

 
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