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Griechische Taverne "Kutuki" feiert 25-jähriges Bestehen

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Herzblut und Tradition ergänzen den Unternehmergeist der Heilbronner Gastronomen Dragoslis. In 25 Jahren hat das Ehepaar nicht nur die Entwicklung der Gastroszene in Heilbronn miterlebt, sondern ihr Fischrestaurant in ein griechisches Kleinod verwandelt.

Von Linda Saxena
Seit 25 Jahren betreiben sie das Kutuki in Heilbronn: Eugenia und Georgios Dragoslis. Die Wandmalerei im Hintergrund hat der Inhaber selbst gemalt.
Foto: Linda Saxena
Seit 25 Jahren betreiben sie das Kutuki in Heilbronn: Eugenia und Georgios Dragoslis. Die Wandmalerei im Hintergrund hat der Inhaber selbst gemalt. Foto: Linda Saxena  Foto: Linda Saxena

Eugenia (48) und Georgios (53) Dragoslis arbeiten in einer kleiner griechischen Oase in der Heilbronner Innenstadt. Wandmalereien, Weinreben und mediterrane Dekorationen schmücken die Taverne "Kutuki", welche das Ehepaar seit 25 Jahren betreibt.

In diesen 25 Jahren haben die Gastronomen nicht nur die Entwicklung der Gastroszene in Heilbronn miterlebt, sondern ihr Fischrestaurant nach und nach in ein griechisches Kleinod verwandelt. Das wollen sie am Freitag mit ihren Gästen feiern.

Los ging's in den 1990er Jahren

Angefangen hat alles in den 1990er Jahren: Neben dem BWL-Studium arbeitet Eugenia Dragoslis sieben Monate in der Taverne unter den damaligen Besitzern. Als die Möglichkeit zur Übernahme des Betriebes besteht, zögert das Ehepaar nicht lange. Den Namen "Kutuki" behalten sie bei. Seitdem bereitet Eugenia die traditionell griechischen Speisen zu, während Georgios für den Einkauf der Ware auf dem Fischmarkt und im Feinkostgeschäft Kosmidis in Frankfurt zuständig ist.

Damals sei die Außenbewirtung zeitlich begrenzt gewesen, erinnert sich das Ehepaar. "Und es gab nicht so viele junge Leute wie heute", sagt die Inhaberin in Hinblick auf die Hochschulen. Die Stammgäste von früher sind geblieben, "deren Kinder sind unsere heutigen Stammgäste", erzählt der gebürtige Grieche. Ihr langjähriges Bestehen führen die Inhaber auf ihr Konzept zurück: "Hier gibt es Essen, so wie man es in Griechenland in einer Taverne am Meer bekommt", sagt Eugenia Dragoslis.

Die Speisekarte besteht aus traditionellen Fisch- und Fleischgerichten, die Rezepturen sind einfach gehalten, die Zutaten stehen im Fokus jedes Gerichts. "Das hat uns gehalten all die Jahre", verrät die 48-Jährige. Gerade in einem Fischrestaurant stehe Vertrauen an oberster Stelle, betont ihr Mann, deshalb können die Gäste durch eine große Glasscheibe in die Küche sehen. Auch hier bemerkt das Ehepaar über die Jahre eine Entwicklung: "Die Leute essen heute mehr Fisch", sind sie sich sicher.

Alle Dekorationsgegenstände sind Urlaubsmitbringsel

Auch künstlerisch hat sich das Ehepaar in seinem Lebenswerk verewigt. Sämtliche Dekorationsgegenstände wie Porzellanteller, Schiffsrepliken und Fischernetze sind Urlaubsmitbringsel aus Kreta, die Wandmalereien im Innenbereich und auf der Terrasse stammen vom Chef höchstpersönlich. "Dieses Bild habe ich 1998 gemalt, die Stadt existiert wirklich", erzählt Dragoslis und deutet auf die Abbildung einer Hafenstadt auf der Terrasse.

Erfinderisch müssen die Gastronomen auch während der Corona-Krise werden. Das "Kutuki" hat im Lockdown einen Abholservice angeboten, dank sinkender Inzidenzzahlen darf nun die Gastronomie im Stadtkreis wieder öffnen. "Das Take-Away-Angebot ist aber immer noch gefragt", sagt Eugenia Dragoslis. Die Inhaber sind davon überzeugt, dass die Gastronomie bald ganz ohne Tests und Co. arbeiten darf. Dennoch: "Die Außenbewirtung ist jetzt klar von Vorteil", sagt Georgios Dragoslis. "Für die Bars und Discos ist es eher schwierig."

 

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