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Erneut schwerer Unfall beim Europaplatz in Heilbronn

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Vor zehn Wochen war es an gleicher Stelle auch zu einem schweren Unfall gekommen. Ein zunächst angedachter stationärer Blitzer ist aber offenbar vom Tisch. Die Stadt setzt stattdessen auf regelmäßige Kontrollen an wechselnden Stellen.

Bei einem Unfall auf der Weipertstraße in der Nähe des Europaplatzes sind am Dienstagmorgen zwei Menschen verletzt worden.
Foto: Feuerwehr Heilbronn
Bei einem Unfall auf der Weipertstraße in der Nähe des Europaplatzes sind am Dienstagmorgen zwei Menschen verletzt worden. Foto: Feuerwehr Heilbronn  Foto: Feuerwehr Heilbronn

Erneut ist es in der Weipertstraße, wenige Hundert Meter vom Europaplatz in Heilbronn entfernt, zu einem schweren Unfall gekommen. Laut Polizeibericht unterschätzte der 19 Jahre alter Fahrer eines Peugeot vermutlich seine Geschwindigkeit, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete am Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und blieb entgegen der Fahrtrichtung auf der Straße liegen.


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Der Fahrer und sein 18-jähriger Beifahrer konnten das Fahrzeug nur noch durch die Beifahrertür verlassen. Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 12.000 Euro. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und zwölf Mann, der Rettungsdienst mit zwei Wagen und einem Notarzt vor Ort.

Beide Insassen wurden zur weiteren Behandlung in Kliniken eingeliefert. Über die Schwere der Verletzungen war zunächst nichts bekannt. Lebensgefahr habe bei beiden nicht bestanden, heißt es seitens der Polizei.

Sieben Unfälle seit 2021

Nach Angaben von Daniel Fessler, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn, kam es zwischen dem Europaplatz, der Weipertstraße bis zur Fügerstraße seit 2021 bis jetzt zu sieben Unfällen, bei denen fünf Menschen leicht verletzt wurden.

2020 waren es in diesem Bereich insgesamt sechs Unfälle mit drei leicht Verletzten. Bei den Zahlen handelt es sich um sämtliche Verkehrsunfälle in diesem Bereich, erklärt Fessler. Es seien beispielsweise auch Unfälle aufgrund eines Fahrstreifenwechsels enthalten. Aktuell fänden Gespräche der zuständigen Behörden der Verkehrssicherheit statt.

Die Stadt Heilbronn erklärt, dass der Unfall, wie auch viele der Unfälle davor in diesem Abschnitt, auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sei. "Bei verhaltensbedingten Ursachen ist es sehr schwierig, Maßnahmen zu finden, die die Zahl der Unfälle minimieren", teilt Pressesprecherin Claudia Küpper schriftlich mit. Geschwindigkeitskontrollen fänden seit Wochen im unmittelbaren Umfeld regelmäßig bei mobilen Messungen oder mit dem Blitzeranhänger statt.

Gegen einen stationären Blitzer entschieden

Vor zehn Wochen, als es an der gleichen Stelle zu einem schweren Unfall gekommen war, kündigte die Stadt Gespräche mit Polizei und Ordnungsamt an. "Wir werden das Thema stationärer Blitzer aufrufen", sagte Christiane Ehrhardt, Leiterin des Amts für Straßenwesen damals. Dazu nachgefragt, erklärt die Verwaltung, dass sich Ordnungsamt, Amt für Straßenwesen, Polizei und Verkehrsbetriebe gegen einen stationären Blitzer ausgesprochen hätten. Dieser habe nur im Bereich unmittelbar vor der Anlage einen erzieherischen Effekt. Stattdessen setze man auf regelmäßige Kontrollen, aber an wechselnden Plätzen im Umfeld der Unfallstelle.

 

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