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Ein Leben für den Handballsport

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Herwig Jarosch, Chef der Horkheimer TSB-Handballer, wurde mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. Kleine Feierstunde im Amtszimmer von Oberbürgermeister Harry Mergel.

Von Joachim Friedl
Herwig Jarosch (links) wurde für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Foto: Mario Berger
Herwig Jarosch (links) wurde für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

 

Auszeit, Dribbling, Freiwurf, Tempogegenstoß - diese Begriffe aus dem Handballsport begleiten Herwig Jarosch (72) schon seit der C-Jugend und sind bis zum heutigen Tag wichtiger Bestandteil seines Lebens.

Seit 15 Jahren ist er Vorsitzender des TSB Heilbronn-Horkheim, des mit Handball sportlich erfolgreichsten Zweigvereins des Gesamtvereins TSB. Im Kreise der Familie, von Freunden und Sportkameraden ehrte Oberbürgermeister Harry Mergel Herwig Jarosch in seinem Amtszimmer für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit und sagte: "Sie sind ein Urgestein des Handballs in Horkheim und noch immer schwer aktiv."

Großer Einsatz

Seine große Zuneigung zum Handball spiegelt sich seit vielen Jahren in der Funktionärsarbeit wider. Herwig Jarosch war mit Leib und Seele Jugendleiter und engagierte sich als dritter Vorsitzender in der Abteilungsleitung. Unter großem persönlichen Einsatz und neben den vielfältigen Tätigkeiten als Chef der 1984 gegründeten Heizungs- und Installationsfirma gelang es Herwig Jarosch als Vorsitzendem, die Handballmannschaft sportlich zu stabilisieren und mit ihr vier Mal die württembergische Pokalmeisterschaft zu feiern. Gleichzeitig schaffte er es mit seinem Team, mit überörtlich bekannten Veranstaltungen wie dem Handballerfasching, dem Inselfest und dem Oktoberfest die notwendigen finanziellen Grundlagen zu schaffen.

Beispielhafte Kooperation

Nie aus den Augen verloren hat Herwig Jarosch die Jugendarbeit im Verein. Beispielhaft sind die von ihm initiierte Kooperation mit den Grundschulen in Sontheim und Horkheim und die von ihm mit aufgebaute Handballakademie Heilbronn-Franken.

Um Horkheim auch in der Kommunalpolitik Gehör zu verschaffen, hatte sich Jarosch 2014 bereiterklärt, für die CDU im Bezirksbeirat des Stadtteils mitzuarbeiten.

Bequemlichkeit und Unlust

Sichtlich berührt und bescheiden sagte Herwig Jarosch nach der Verleihung: "Ohne meine Mitstreiter wären all die Erfolge nicht möglich gewesen." Kritisch merkte er zum Ehrenamt an: "Die größten Probleme, heute Ehrenamtliche zu finden, sind Bequemlichkeit und Unlust." Gefragt, was die schönste Zeit war, antwortete er: "Die des Jugendleiters. Wenn dich alle kennen, von vier bis 24 und beim Vorbeigehen dir "hallo Herwig" zurufen - das ist die Sache wert."

 

 

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