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Schulhöfe von Heilbronner Schulen sind in die Jahre gekommen: Was jetzt passiert

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Der Heilbronner Gemeinderat hat eine Projektstudie genehmigt, um Pausenhöfe mehrerer Schulen sanieren zu können. Pro Pausenhof wird mit Kosten von einer Million Euro gerechnet. Hinter den Arbeiten steckt ein großes Ziel.

Nicht nur in den Erhalt der Substanz ihrer 35 Schulen muss die Stadt Heilbronn in den kommenden Jahren an die 200 Millionen Euro investieren. Auch die Schulhöfe und Außenanlagen sind in die Jahre gekommen. Der Gemeinderat beauftragte jetzt einstimmig die Verwaltung, für die Rosenauschule, die Albrecht-Dürer-Schule, die Grundschule Klingenberg und als Einheit für das Mönchsee-/Theodor-Heuss-Gymnasium eine Projektstudie zur Weiterentwicklung der Freiflächen zu erstellen.

Grundlage für diese Entscheidung war eine Bestandsaufnahme des Landschaftsarchitekturbüros Fischer + Hoffmann aus Reichenbach an der Fils. Untersucht wurden 27 städtische Schulhöfe, Schulsportflächen und Begleitgrün. Ziel war es, wie es in der Sitzung hieß, den Ist-Zustand zu erheben, Gefahrenquellen zu identifizieren, Defizite bei der Aufenthaltsqualität zu ermitteln und altersgerechte Bewegungsangebote zu erkennen.

Bedeutung der Außenanlagen: Schulbetrieb hat sich grundlegend geändert

Aufgrund des zunehmenden Ganztagsbetriebs und neuen Schülerstrukturen ist nach Auffassung der Verwaltung ein Schwerpunkt bei den Außenanlagen der Grundschulen zu setzen. Insbesondere sind auslaufende Grund- und Werkrealschulen an die Bedürfnisse einer reinen Grundschule anzupassen, zumal sich der Schulbetrieb vor allem in den letzten 15 Jahren grundlegend verändert hat.

Für die ausgewählten Heilbronner Schulen mit der Priorität 1 gilt folgendes:

Rosenauschule: Die Bewegungs- und Spielangebote sollen grundschulgerecht angepasst und qualitativ aufgewertet werden.

Albrecht-Dürer-Schule: Hier gilt das Gleiche wie bei der Rosenauschule.

Grundschule Klingenberg: Hier müssen die Kunststoffflächen im nördlichen Bereich erneuert werden.

Mönchsee-/Theodor-Heuss-Gymnasium: Die versiegelten Flächen sollen mehr Aufenthaltsqualität bekommen.

Die Kosten pro Schulhof-Sanierung schätzt die Bauverwaltung auf eine Million Euro.

"Wir sehen den Bedarf bei den Schulhöfen", erklärte für die CDU-Fraktion Susanne Schnepf. Es sei unbestritten, dass die Pausenhöfe altersgerecht gestaltet werden müssten. Grundsätzlich forderte die Stadträtin für die Außenflächen mehr Grün. Zur Umsetzung der Pläne sagte sie: "Es sollte nicht bei der Studie bleiben."

Versiegelte Flächen der Schulhöfe werden aufgebrochen

Den Wohlfühlfaktor für die Schüler rückte Ulrike Morschheuser von der Grünen-Fraktion in den Mittelpunkt: "Wichtig ist die Aufenthaltsqualität." Auch sie hofft, dass die Pläne "baldmöglichst umgesetzt werden". Für Harald Pfeifer (SPD) ist die Sanierung der Schulen und der Pausenhöfe eine kommunale Daueraufgabe. Ihm ist wichtig, dass versiegelte Flächen aufgebrochen und Sportanlagen instandgesetzt werden.


"Die Schulhöfe sind abgewohnt", befand Alfred Dagenbach (AfD) und sagte: "Zu guten Lernerfolgen gehören gute Schulhöfe." Mit einem ungewöhnlichen Vorschlag überraschte Gottfried Friz (FDP): "Warum kann man nicht da, wo es passt, Außenanlagen auf Schuldächern anlegen?" Eugen Gall (FWV) hofft auf einen baldigen Baustart.

Schulen müssen gut ausgestattet sein

Den finanziellen Aspekt rückte Erhard Jöst (Linke) in den Fokus: "Die Sache wird teuer, aber jeder Euro ist gerechtfertigt." Für Marion Rathgeber-Roth (UfHN) steht fest: "Schulen müssen gut ausgestattet sein, innen wie außen. Jovana Ilchevska, stellvertretende Vorsitzende des Jugendgemeinderats, freute sich, dass die Außenanlagen gerichtet werden und bat darum, dass keine Schule benachteiligt wird.

 
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