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Heilbronn
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Blumiges Wunder am Wartberg

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Arbeiten mit Blick auf die Stadt oder einfach die Ruhe genießen - Generationengarten ist für Senioren und andere Interessierte mehr als ein Treffpunkt

Von Luise Sander
Fröhliches Miteinander beim Tag des offenen Gartens. 
Foto: Ralf Seidel
Fröhliches Miteinander beim Tag des offenen Gartens. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Wie ein römischer Tempel steht der Pavillon auf einem steinernen Rundbogen im Generationengarten. Beim Hochsteigen zur Terrasse des im steilen Weinberg angelegten Gartens fühlt man sich wie auf einem Teppich aus grünem Gras und wild wachsenden Blumen. Seit 2017 kümmert sich ein Freundeskreis der Nikolaigemeinde um den Garten, der vorher von der Diakonie als Seniorengarten geführt wurde.

Garten soll in ein kleines Paradies verwandelt werden

"Der Garten hat einfach unheimlich Charme", sagt Heiderose Rausch, die sich als eine von Vielen ehrenamtlich um die kleine Oase kümmert. Insgesamt sind ungefähr 25 Ehrenamtliche tätig, die immer wieder Rasen mähen, Beete umgraben, sich generell um den Garten kümmern.

Die Wertschätzung und die Freude am gemeinsamen Arbeiten ist so groß, dass mittlerweile Arbeitseinsätze an Wochenenden geplant werden, um den Garten zusammen in ein kleines Paradies zu verwandeln. Der erste Schritt nach der Übernahme des Gartens war es, den Garten in seiner Pracht zu erhalten und in Zukunft erhalten zu können. In diesem Jahr wird der Fokus auf Angebote für die Gemeinde gelegt.

Das neue Konzept soll noch mehr Gartenfreunde anziehen, die Veranstaltungen sollen Menschen jeden Alters und jeder Herkunft in der Natur erfreuen. So gibt es am Freitag, 6. Juli, eine Lesenacht für Kinder ab der dritten Klasse. Am vergangenen Sonntag war erstmals der Tag des offenen Gartens, mit dem die Organisatoren sehr zufrieden sind. Bis zu 150 Menschen kamen am Sonntag und besuchten den Gottesdienst im Grünen, genossen den bunten Garten und die Sonne.

Einfach mal die Seele baumeln lassen

Auf Liegestühlen und Bänken im Schatten kann man es sich gemütlich machen, den Blick über gepflegte Blumenrabatten schweifen lassen und dem Summen der Insekten lauschen. Beim Herumlaufen entdeckt man ein Gemüsebeet, das von einem Schüler angelegt wurde. Drei Steinhaufen und eine Wasserschale bilden das Zuhause für einige Zauneidechsen. Heiderose Rausch kann sich nicht entscheiden, was das Highlight des Gartens ist. Sowohl der Pavillon als auch die schönen Obstbäume und der tolle Ausblick machen den Garten besonders.

Der Generationengarten erhält die meiste Aufmerksamkeit durch Weitersagen, erzählt Rausch. Neue Helfer werden von Ehrenamtlichen mitgebracht oder Besucher bekommen beim Tag des offenen Gartens Lust, ihren grünen Daumen zu entdecken. Jeder, der will, darf mitmachen. Über die Arbeit am Garten sagt Rausch: "Es ist ein Miteinander, jeder bringt seine Stärke mit ein."

Bei Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit im Generationengarten E-Mail an generationengarten@gmx.de oder Infos auf der Webseite www.nikolaigemeinde-heilbronn.de.

 

 

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